Full text: Kind

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Die Fünfzehnjährige 
Er darf nichts von mir denken 
Der Großvater 
Er wird Dich um Erlaubnis fragen 
Die Fünfzehnjährige 
Er hat über mich gelacht, Großvater 
Der Großvater 
Wenn Du Dich so dumm benimmst 
Die Fünfzehnjährige 
Er hat so wild auf mich geblickt 
Der Großvater 
Am Ende hat er Dich fressen wollen 
Die Fünfzehnjährige 
Ich will nicht zu dem Feste gehen 
Der Großvater 
Du mußt Zerstreuung haben. Du bist zu schwermütig 
Die Fünfzehnjährige 
Ich fürchte mich so, Großvater 
Der Großvater 
Du sollst mir keine alte Jungfer werden. Wer weiß 
wie lange ich noch lebe 
Die Fünfzehnjährige 
Du darfst mich nicht verlassen, Großvater. Alle 
werden über mich stürzen 
Der Großvater 
Du gehst 
Die Fünfzehnjährige 
Großvater, morgen ist Mutter nicht bei mir. Laß 
mich morgen zu Hause bleiben 
Der Großvater 
Aberglauben ist kindisch. Du gehst. 
Die Fünfzehnjährige 
Morgen wirst Du über mich weinen 
Der Großvater 
Dummes Kind 
Die Fünfzehnjährige 
Morgen wird mich ein Tier zerreißen 
Der Großvater 
Wie kann man so albern sein mit fünfzehn Jahren 
Die Fünfzehnjährige 
Niemand hilft mir auf der weiten Erde 
Der Großvater 
Bin ich nicht da 
Die Fünfzehnjährige 
Niemand hilft einem Kinde
	        

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