57
Gedicht
Sterne schatten Gottes Gesicht.
Meine Hände schreien in die Sterne
aus den Gassen blutet mein Ruf
himmelauf.
Mein Gebet ist ein weinendes Mädchen
aus den Kammern der Liebe.
Auf meiner Besinnung tanzen die Stunden.
Graue Vögel sind meine Tage,
Worte verbrennen im Meere der Nacht.
Ich zerreiße das Lächeln der Sonne
und liege schlafend auf den Gräbern der Stadt.
Ich bin ein Spiel auf dünnem Gewässer,
Gottes Wind
weht meine Seele welthindurch.
Weltatem bin ich empor zu Gott,
fremde Flamme auf den Altären,
viele Stunden überleuchtet mein Sein.