Monatsschrift des Württembg. Vereins für Baukünde in Stuttgart.
49
Nr. 5
Dasmindesteausgeworfene (1899 =2400 M. (Kreisbaumeister)
ir"
Gehalt betrug
11900 = 2300 „ (Baupol.-Komm.)
1900— 100 M.
Das höchste ausgeworfene (1899 8000 M.(Staatsbm.Bremen)
Gehalt betrug 11900 = 8000 „*) „ „
1900+ 0
Das mindest eGehalt betrug (1899 = 2290 M.
im Mittel 11900 3800 „
1900+1510 M.
Das höchste Gehalt betrug (1899 = rund 5000 M.
11900 =
irn Mittel
5200
1900 + 200 M.
Die Landes- und Kreisbaumeister bezogen meistens ausser
dem Gehalt Nebeneinnahmen für Bureauunkosten, Reiseauslagen,
Pferdegelder, Wohnungszuschuss etc. wie aus der Rubrik „Be
merkungen“ ersichtlich ist.
Privatthätigkeit war in 2 Fällen nicht, in 2 Fällen
eventuell gestattet. In 26 Fällen waren Bestimmungen nicht
getroffen. Auch hier zeigt sich wieder, dass den Bewerbern
die Regelung dieser Angelegenheit durch Vertrag vor der
Stellenannahme anzuraten ist.
Probedienstleistungen wurden verlangt in 2 Fällen je Jahr,
in 1 Fall ‘/ 2 bis 1 Jahr, in 10 Fällen je 1 Jahr, in 4 Fällen je
2 Jahre, in 1 Fall 3 Jahre, in 2 Fällen eventuell. Bei 10 Fällen
war keine Probedienstleistung verlangt.
Die Anstellung wurde in 1 Fall vorbehalten, in 20 Fällen
auf Lebenszeit, in 2 Fällen mit je ‘/Jähriger Kündigung ver
sprochen. 5 Fälle waren unbestimmt, 1 Fall nach den allge
meinen Bestimmungen geregelt und 1 Fall der besonderen
Vereinbarung vorbehalten. Auswärtige Dienstzeit kam nur in
2 Fällen zur Anrechnung. Bei 5 Stellen war die Anrechnung
*) Das 1899 an einen Staatsbaumeister in Kiautchou ausgeworfene
Ausnahmegehalt von 9000, resp. 12000 M. ist bei der Berechnung
ausser Acht gelassen worden.
eventuell, bei 23 Stellen nicht geregelt. Auch hier wird
das unter a) über diesen Gegenstand Gesagte verwiesen.
auf
e) Uebersicht über die zeitige Stellung der Stadt
baubeamten in Preussen und über die Stellung der
Stadtbaubeamten in den deutschen Städten.
Diese Uebersichten geben die nachstehenden Tabellen e)
und f). Es sind nur die Stellen aufgeführt, deren Inhaber an
der Spitze der städtischen Bauverwaltungen stehen. Die An
gaben sind, soweit dies möglich war, dem Personalverzeichnis
des „Deutschen Baukalenders“ pro 1901 entnommen und an
derweit ergänzt worden. Leidei gibt der Baukalender kein
vollständiges Verzeichnis über alle deutschen Städte. Es wäre
erwünscht, wenn das Material vervollständigt und in der Weise
überall verbessert würde, wie dies bereits an einzelnen Stellen
geschehen ist, wo hinter dem Stadtbaurat usw. dessen Stellung
als Magistratsmitglied, resp. Beigeordneter kenntlich gemacht
worden ist. Vielleicht gibt diese Notiz den Herausgebern des
Verzeichnisses einen willkommenen Hinweis.
Zur Zeit stehen 237 höhere Techniker in 220 preussischen
Städten an der Spitze des städtischen Bauwesens. 109 von
diesen befinden sich in Magistratsstellungen, 128 dagegen nicht.
Man sieht hieraus, dass noch vieles zu thun übrig bleibt, bis
eine Gleichstellung in allen Provinzen erreicht sein wird.
Tabelle f) gibt einen Gesamtüberblick über die Stellungen
der höheren städtischen Baubeamten im deutschen Reiche, soweit
diese den städtischen Bauverwaltungen als Leiter vorstehen.
Es sind in 408 Städten 452 höhere Techniker vorhanden, von
welchen 35 +61+ 37 133 in Magistrats
und 16+46 + 257 = 319 in Unterbeamtenstellungen sich
Sa. 452 befinden.
Das Anwachsen der Ausschreibungen im verflossenen Jahr
gibt wieder einen Beweis von dem starken Bedarf an Tech
nikern für die grossen Aufgaben, welche die moderne Städte
entwickelung an alle Städte, hauptsächlich an die Gressstädte
f) Zusammenstellung der höheren städtischen Techniker im Deutschen Reich.
Nach den Angaben des „Deutschen Baukalender“ 1901.
No.
1
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6
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8
9
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18
Name
des Staates
Anhalt . . .
Baden . . .
Bayern . . .
Braunschweig
Elsass-Lothr. .
Grh. Hessen .
Lippe-Detmold
Mecklenburg
Grh. Oldenburg
Kgr. Preussen
Kgr. Sachsen .
Kgr. Württemberg
Reuss ä. u. j. L. .
Hohenzollern , .
Sachsen-Altenburg
Sachsen-Coburg .
Sachsen-Weimar .
Schwarzburg-Sonderh
Summa
Städte über 100000 Einw.
Städte
mit
25000-100000 Einw.
Städte
unter 25UÜÜ
Einw.
Sa.
3 + 11+19
Sa.
Sa.
Sa.
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Mag.-M.
Unterb.
4 9
Sa.
8
Mag.-M.
Unterb.
12 - 17
41
Mag.-M.
Unterb.
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_
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2
2
2
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1
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4
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5
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5
9
4
4
4
9
2
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—
9
—
—
9
10
—
—
—
8
1
4
13
33
—
—
—
15
—
20 1
35
45
1
l 8
2
3
—
—
—
—
—
—
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1
—
—
—
—
—
1
1
2
1
1
—
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1
3
—
—
—
2
—
1
3
8
—
—
—
—
1
43
5
12
4
1
2
—
—
—
1
4
4
44
4
8
2
25
1
3
3
3
3
2
18
—
1
26
—
1
—
28
1
55
—
8
1
41
1
—
10
1
60
147
3
30
2
2
112
149
1
220
3
8
—
—
8
4
—
—
5
—
—
—
5
33
—
—
4
—
12
18
34
40
1
—
—
—
—
2
—
2
1
1
—
—
1
—
—
2
2
1
43
3
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45
3
45
3
45
4
—
—
—
—
—
—
—
—
1
—
—
—
—
—
1
1
2
2
—
—
—
—
—
2
2
2
2
2
3
1
1
1
—
1
2
2
—
—
—
1
—
1
2
2
—
—
—
1
—
1
2
4
2
2
2
26
1
34
11
3
2
51
192
I 1
10
50
17
1
28
107
290
3
34
20
15 222
294
408
Sa.
" 35
L Mag.-M.
16
Unterb.
% 61
gl Mag.-M.
46
Unterb.
37
Mag.-M.
257
Unterb.
51
+
107
+
294
= 408
28
452
452 höhere Techniker.
1 Ink!. 1 Bauassessor. — 8 Und 1 Masch.-Baurat. — 3 Und 4 Gemeindebaumeister. — * Und 1 Gemeindebaumeister. — 5 Titel: Baudirektor.