einer Mischung von Sägmehl und
Sand mit einem Zusatz von Salz.
In den sehr geräumigen und hellen
Korridoren sind Kleiderablagen für
die Schulkinder in der Art einge
richtet, dass jeder Klasse ein be
sonderer Abteil zugewiesen wird.
Einige Schulzimmer sind für
Abendunterricht der Fortbildungs
schule mit Beleuchtungseinrichtung
versehen, und zwar ist elektrisches
Licht unter Verwendung von Nernst
lampen eingerichtet. Die Turnhalle
wird durch Bogenlampen beleuchtet.
Die Heizung geschieht vermit
telst Gas unter Verwendung der
bewährten Warsteiner Schulöfen.
Auch das Badwasser wird vermit
telst Gasfeuerung erwärmt, die Turn
halle dagegen wird mit Koaksöfen
geheizt. Für Lufterneuerung ist
überall in ausgiebiger Weise Sorge
getragen. Die frische Luft ist durch
Kanäle zu den Oefen geleitet, strömt
durch einen Innenmantel derselben
in die Säle, wobei sie erwärmt
wird; auf diese Weise ist dem Auf
treten von Zuglufterscheinungen be
gegnet. Die verbrauchte Luft findet
ihren Abzug durch einen in jedem
Zimmer bezw. Saal angebrachten
Kanal, der in der Mauer bis zum
Dachraum hochgeführt ist.
Hinter dem Schulhaus ist ein
geräumiger, mit Bäumen bepflanzter
Schulhof, der zugleich als Turnplatz
dient, freigelassen. Er ist bekiest
und mit Quellwasserbrunnen ver
sehen. Eine Wendeltreppe vermit
telt die Verbindung mit der Turn
halle , die ausserdem auch unter
Benützung der Haupttreppe zu er
reichen ist. — Im Aeusseren zeigt der Bau den
Stil der norddeutschen Backsteingotik in freier Be
handlungsweise. Es
hat das Bestreben
vorgewaltet, mehr
durch Gruppierung
der Bauteile und leb
hafte Umrisse als
durch Schmuck im
einzelnen zu wirken.
Plastischer Schmuck
ist nur verwendet
am Hauptportal, an
Wasserspeiern, an
eisernen Schlaudern.
Durch Einschalten
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Fig. 2. Grundriss des Erdgeschosses.
Moltkestrasse.
Moltkestrasse.
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Fig. 3. Grundriss des Untergeschosses,
Sandstein des Keupers, der Sockel aus Granit mit
Hintermauerung hergestellt. Die Gebälke aller Stock
werke bestehen aus Doppel -f- Eisen. Das Dach
ist mit roten Dachziegeln, sogen. Biberschwänzen,
gedeckt, der Turm mit Schiefer und verkupfertem
Zinkblech. Für die Treppen sind Granitstufen ver
wendet, die ihre Auflage auf schmiedeisernen Wangen
finden. — Die Treppengeländer sind ebenfalls aus
Schmiedeeisen.
Die Schulsäle haben Fussbodenbelag aus Lino
leum auf Beton- und Torgamentunterlage erhalten.
Die Wände sind mit gestreiften hellen Tapeten be
zogen. ln den Gängen und Vorplätzen bestehen
die Fussböden teils aus Steinzeugplättchen, teils aus
Terrazzo, die Wände sind über einer mit Amphi
bolin gestrichenen Brüstung mit Leimfarbe gestrichen.
Der Fussboden der Turnhalle ist aus Tannen
holz. Ein Teil ist als Weichboden hergestellt aus
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Fig. 4. Grundriss des ersten Obergeschosses,
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