und zählt jetzt 134 Mitglieder, es wurden 24 Häuser er
baut, 20 verkauft. — Auf Antrag des Postmeisters
Wiegand-Heppenheim werden die ausscheidenden Mit
glieder des Yerbandsvorstands Gretzschel - Harmstadt,
Hochgesand-Worms und Höring-Gießen durch Zuruf
wiedergewählt. Als Versammlungsort für 1907 wird
Rüsselsheim bestimmt. — Es folgt das Referat des Spar
kassenrechners Arnold-Heppenheim über „Förderung der
gemeinnützigen Bautätigkeit durch die öffentlichen Spar
kassen“. Pfarrer Bechtoldshebner sprach dann über die
wirtschaftliche und soziale Bedeutung der gemeinnützigen
Bautätigkeit, insbesondere der Baugenossenschaften.
Personalien
Baden. Uebertragen: demRegierungsbaumeisterW.Messer-
schmidt unter Verleihung des Titels Bahnbauinspektor die etat
mäßige Amtsstelle eines Zentralinspektors bei der Generaldirektion
der Staatseisenbahnen.
Hessen. Verliehen: dem Oberbaurat H. Schneider bei
der Eisenbahndirektion in Mainz der preußische Kronenorden 2. Klasse
und dem Regierungs- und Baurat H. Enerken, Mitglied der Eisen
bahndirektion in Mainz, derselbe Kronenorden 8. Klasse.
Elsass-Lothringen. Verliehen: dem Meliorationsbauinspektor
Baurat W. Pasquay zu Straßburg bei der nachgesuchten Ver
setzung in den Ruhestand der Charakter als Geh. Baurat.
Bücher
Kalender für Architekten 1907. Herausgegeben von Regie
rungsbaumeister A. H. Heß. Verlag von W. & S. Löwenthal, Berlin C.
Aus dem reichen Inhalt des Kalenders seien folgende Titel horvor-
gehoben: Mathem. Tabellen, Normal-und Gewichtstabellen für Holz
und Eisen, Materialbedarf, Bauausführung sämtlicher Arbeiten,
Baumechanik, Preisangaben, Taxation und Rentabilitätsberechnung,
Konstruktionen des Hochbaues, Einrichtung der Gebäude, Raum
angabe, Erlasse, Bezugsquellennachweis u. s. w. Das handliche
Buch enthält ferner Notiz- und Terminkalender. Der Preis beträgt
in Leinwand gebunden 1,50 M., in Leder 2 M.
Von Hittenkofers bekannter „Architektonischer Formenlehre“,
die in zweiter gänzlich neu bearbeiteter Auflage von den Karls
ruher Professoren E. Bischoff und Pranz Sales Meyer im Verlag
von Carl Scholtze in Leipzig herausgegeben wird, liegt soeben die
Lieferung 8 (3 M.) vor, welche ebenso wie die früheren ein wert
volles Material dem Architekten bietet. Zu einem wohlfeilen Preis
wird eine Art architektonisches Skizzenbuch geboten und soll das
ganze Werk 80 einfache und 2 mehrfarbige Tafeln sowie einen
ausführlichen illustrierten Text von ungefähr 10 Bogen umfassen
und in diesem Jahre komplett werden. Die erste Lieferung kann
in jeder Buchhandlung eingesehen werden.
Das Schnlhans. Zertralorgan für Bau, Einrichtung und Aus
stattung der Schulen und verwandten Anstalten im Sinne neuzeit
licher Forderungen. Schulhaus, Verlag Berlin SW. 11. Jährlich
12 Hefte für 8 M. Heft 12 des 8. Jahrgangs liegt vor und bringt
das Städtische Friedrichs-Realgymnasium in Berlin von Stadtbaurat
Ludw. Hoffmann mit 18 Abbildungen. Weiterhin folgen ein Artikel
Bauwerkraeister Schnizer, Buenos Aires
„Der moderne Baustil“ und sonstige das Schulbauwesen betreffende
interessante Berichte über Wettbewerbe, Literatur, Technisches u. s.w.
Kunstwart. Verlag von G. D. W. Callwey, München. Das
zweite Dezemberheft des „Kunstwart“ tut das Seinige, um seine
Leser durch Wort, Bild und Lied in die richtige Weihestimmung
zu versetzen. „Zur Weihnachtseinkehr“ heißt der Titel des ein
leitenden Aufsatzes, der aus der Feder Avenarius’, des Herausgebers,
stammt. Hierauf folgen „Religiöse Prosa“ und von Leopold Weber
„Aesthetische doppelte Buchführung?“ Als eine edle Festgabe
müssen die „Losen Blätter“ mit ihren gehaltvollen Proben religiöser
Prosa entgegengenommen werden. Auch der inhaltsreiche Abschnitt
„Rundschau“ ist weihnachtlich gefärbt mit Besprechungen neuester
literarischer Erscheinungen u. a. m. Die Bilderbeilagen, Rembrandt,
„Ruhe auf der Flucht nach Aegypten“ und Constantin Meunier,
„Hochofen“, rufen die Erinnerung an bedeutsame Tage des ver
flossenen Jahres zurück, während dagegen mit dem Sohillerbildnis
Karl Bauers und der Probe aus dem „Schattenspiel“ Hermann Wolffs
auf zwei beachtenswerte Neuerscheinungen hingewiesen wird. Die
Notenbeilagen endlich — Weihnachtslied; Wiegenlied zu Weihnachten;
Carl M. v. Weber, Die Zeit; Robert Schumann, Silvesterlied —
bringen Heft und Jahr zu freundlichem Ausklingen.
Zur gefl. Beachtung!
Von Neujahr 1907 ab wird die „Bauzeitung für Württemberg
Baden Hessen Elsaß-Lothringen“ in zwei Ausgaben:
Ausgabe A und Ausgabe B mit Korrespondenzblatt
zur Versendung gelangen. Diese Neuerung ist durch den Umstand
bedingt, daß der Verein der Bauwerkmeister Württem
bergs unsre Zeitschrift zu seinem Verkündigungsorgan gewählt
hat mit der Bestimmung, daß der „Bauzeitung“ das bisherige
„Korrespondenzblatt“ für die Mitglieder des Vereins beigelegt wird.
Um eine ordnungsmäßige Versendung durch die Post zu er
möglichen, mußte die „Bauzeitung“ in zwei Ausgaben, eine allgemeine
und eine besondere, getrennt werden: sie wird künftig am Kopf
die Bezeichnung Ausgabe A und Ausgabe B tragen; auf den In
halt der „Bauzeitung“ hat diese rein formale Aenderung keinen
Einfluß.
Mit der Nr. 62 schließt der III. Jah r gang. Die Nr. 1 des
IV. Jahrgangs bringt die angekündigte Neuerung eines farbigen
Umschlags für unsre Zeitschrift. Mit dem Umschlag, ähnlich
demjenigen der ülmer Extranummer, hoffen wir unsern Lesern eine
willkommene Gabe zu bringen, die nicht allein Schmuck, sondern
auch Schutz der „Bauzeitung“ ist. Trotz des erheblichen Mehr
aufwands und der durch Erhöhung des Buchdruckertarifs gesteigerten
Druckkosten, die fast bei allen Zeitungen und Zeitschriften eine
Erhöhung der Abonnements- und Inseratenpreise gebracht haben,
bleiben bei unsrer Zeitschrift die bisherigen Preise bestehen.
Verlag der „Bauzeitung für Württemberg
Stuttgart. Baden Hessen Elsass-Lothringen“.
Hierzu eine Bildbeilage: Reiseskizzen von Arch. E. Dobler, Pforzheim
Verantwortliche Schriftleitung: Chefredakteur und Herausgeber Adolf Fausel
Architekt W. Klatte, beide in Stuttgart. Adresse für alle Sendungen: Bauzeitung-
Stuttgart, Büchsenstr. 26 B Druck: Deutsche Verlags-Anstalt in Stuttgart