Full text: Bauzeitung für Württemberg, Baden, Hessen, Elsaß-Lothringen (1907)

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BAUZEITUNG 
Nr. 17 
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geöffnete Fensterflügel, welche in die Treppenhäuser und 
in die Gänge hereinstehen. 
In den beigegebenen Skizzen ist angegeben, wie 
solche Flügel bequem angeschlagen, geschlossen und 
geöffnet werden können. Sollen sich die mittleren 
Flügel herumlegen, so müssen die Fisch- oder andre 
Bänder etwas mehr als gewöhnlich vorstehen, was 
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An Stelle der Handknöpfe treten flache Scheiben, welche 
ebenfalls nicht vorstehen. 
Der Fensterriegel kann billig in schmiedbarem Guß 
hergestellt werden und paßt für jeden Querschnitt von 
Fensterhölzern. Denselben bringen Hoppe & Co., Stutt 
gart, in Handel. Bauamtswerkmeister Laquay. 
Wettbewerbe 
leicht zu machen und belanglos ist. Als eigentlicher 
Verschluß dienen verdeckte Riegel, welche sich 
zwischen Schließblechen bewegen, von welchen das sicht 
bare nach Wunsch gestaltet werden kann. Das Anschlägen 
des Riegels ist einfach; schließlich wird das sichtbare 
Schließblech über den runden Griff gesteckt, am Flügel 
holz vorgerissen, wieder weggenommen, die Tiefe aus 
gestemmt und das Schließblech am Flügelholz fest 
geschraubt. Damit der Riegel seine Festbaltung beim 
Oeffnen des Fensters erhält, geht er vom rechteckigen 
in den runden Querschnitt über und steht der recht 
eckige Querschnitt bei geöffnetem Fenster an der Innen 
fläche des sichtbaren Schließbleches an, und damit der 
Fensterflügel möglichst dicht schließt, preßt der Riegel 
auf eine schiefgestellte Fläche an dem am Fenster 
rahmenholz angebrachten Schließblech. Das mittlere 
Schließblech dient ebenfalls zur Führung des Riegels. 
Baden-Baden. Für den Bau eines Krematoriums, 
zu dem Konsul Schriever eine Summe von 90 000 M. ge 
stiftet hat, sollen auf dem Wege der Ideenkonkurrenz 
unter den hiesigen Architekten neue Grundlagen für die 
Grundrißlösung und Architektur gewonnen werden. Das 
zur Begutachtung der einkommenden Ideen eingesetzte 
Preisgericht besteht aus Bürgermeister Fieser, Konsul 
Schriever, Architekt Barth, Architekt Prof. Stürzenacker- 
Karlsruhe und Stadtbaumeister Barth. 
Bebauungsplan Mannheim. Zur Gewinnung eines 
Bebauungsplanes für die Fortführung der östlichen Stadt 
erweiterung erläßt der Stadtrat ein Preisausschreiben zum 
Wettbewerb unter den deutschen Architekten und In 
genieuren. Es gelangen Preise in Höhe von 6000 M. 
zur Verteilung, und zwar ein I. Preis zu 3000 M., ein 
II. Preis zu 1500 M. und ein III. Preis zu 1000 M. Die 
weiteren 500 M. können zum Ankauf weiterer guter Ent 
würfe benutzt werden. Dem Preisgericht gehören an: 
Oberbürgermeister Beck, Vorsitzender, Geh. Oberbaurat 
Prof. Dr.-Ing. Baumeister - Karlsruhe, Prof. Hocheder- 
München, Stadtrat Architekt Battenstein - Mannheim, 
Stadtrat Architekt Köchler-Mannheim, Stadtbaurat Eisen 
lohr-Mannheim, Stadtbaurat Perrey-Mannheim. Die Ent 
würfe müssen bis 1. Oktober eingereicht werden. 
Kriegerdenkmal in Wiesbaden, Unter den deut 
schen Künstlern wird zwecks Erlangung von Entwürfen 
zu einem Kriegerdenkmal im Nerotal ein Wettbewerb 
ausgeschrieben. Es sind drei Preise von zusammen 
2500 M. ausgesetzt, und zwar ein I. Preis von 1000 M. 
mit Zusicherung der Ausführung, ein II. Preis von 
1000 M. und ein III. Preis von 500 M. Außerdem ist 
der Ankauf weiterer Entwürfe für je 300 M. Vorbehalten. 
Die Entwürfe sind bis zum 31. August d. J. einzureichen.
	        
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