Nr. 32
BAÜZEITUNG
III. Preis; „Mittelbau“
Architekten Hans Fleischhauer und Friedrich Yeil-Stuttgart
selbe in zwei Eckbauten und einen Mittelbau, der von
der Straße zurtickgerückt ist. In den Eckbauten liegen
die geräumigen Treppen unmittelbar über den Haupt
eingängen. Die Lehrerzimmer sind zwar in der Zahl
beschränkt, aber günstig verteilt. Die Säle liegen aus
nahmslos gegen Nordwesten, Räume für Reißbretter und
Garderoben sind reichlich vorgesehen. Die Hausmeister
wohnung ist in einem besonderen Gebäude an der Weimar-
straße untergebracht.
Nicht günstig ist das Fehlen einer Eingangshalle und
das Durchschneiden der Treppenläufe durch die Fenster
der Straßenfront, die lose Verbindung der Hausmeister
wohnung mit dem Schulgebäude sowie die nicht ganz
befriedigende Entfernung des Schulgebäudes von dem be
stehenden Verwaltungsgebäude. Der Malersaal ist zu
klein, aber erweiterungsfähig.
Diesen Nachteilen stehen entgegen: die gedrängte
Anlage des Gebäudes, die den Verkehr erleichtert, mit
den vorgesehenen Mitteln leicht auszuführen ist, die
Möglichkeit, eine größere Anzahl schöner Bäume an der
Weimarstraße erhalten zu können, und endlich die ruhige,
architektonisch wertvolle Ausbildung des Aeußeren.
Entwurf Nr. 55, „Sonnenwende“. Die Lage des
Hauses zur Umgebung mit Bezug auf den nötigen Licht-
und Luftzutritt gibt zu keiner Beanstandung Veran
lassung. Die Grundrisse sind im großen und ganzen
einwandfrei gelöst, mit Ausnahme eines Saales im Erd
geschoß auf der östlichen Seite, welcher zu klein ist.
Besonders zu loben ist die geschickte Verteilung der
Lehrerzimmer auf den einzelnen Geschossen, ebenso die
jenige der Schüleraborte. Nicht so günstig zeigen sich
die Außenseiten des Hauses, welche etwas trocken und