Full text: Bauzeitung für Württemberg, Baden, Hessen, Elsaß-Lothringen (1909)

Deutsches Institut für ärztliche Mission Tübingen 
Hauptansicht 
Architekten Klatte & Weigle-Stuttgart 
BAUZETTUN 
FÜR WÜRTTEMBERG 
BADEN HESSEN EL 
SAS S - LOTHRINGEN 
Stuttgart, 16. Oktober 1909 
Inhalt: Deutsches Institut für ärztliche Mission, Tübingen. — Wegordnung. — Das neue Reichsgesetz 
gegen den unlauteren Wettbewerb (Schluß). — Zehnter Tag für Denkmalpflege. — Vereinsraitteilungen. 
— Wettbewerbe. — Kleine Mitteilungen. — Personalien. — Bücher. — Briefkasten. 
Alle Rechte Vorbehalten 
Deutsches Institut für ärztliche Mission Tübingen 
Architekten Klatte & Weigle, Stuttgart 
Das Deutsche Institut für ärztliche Mission bezweckt 
die Ausbildung von Missionsärzten für die Missions 
gesellschaften, besonders in unsern Kolonien, und hat 
auf einem in schönster Lage Tübingens gelegenen sonni 
gen, von vier Straßen umzogenen Platze in den Jahren 
1908/09 das Hauptgebäude des geplanten Komplexes er 
richten lassen, das am 20. d.M. in Gegenwart des Königs 
paares eingeweiht werden wird. Zur Erlangung geeigneter 
Pläne war unter einer Anzahl Architekten ein engerer 
Wettbewerb veranstaltet, aus welchem das vorliegende 
Projekt, das für die Ausführung dann noch mehrfach um 
gearbeitet wurde, siegreich hervorging. Das Haus wurde, 
um es repräsentabler erscheinen zu lassen, von der 
Straße zurückgeschoben, man übersieht alsdann beim 
Eintritt von der Wilhelmstraße in die Kurze und 
NauklerStraße den ganzen Bau, der ruhig und einheitlich 
zur Geltung kommt. Ein weiterer Vorteil dieser An 
ordnung besteht darin, daß vor dem Hause ein größerer 
freier Platz liegen bleibt, der Lärm und Staub der Straße 
fernhält. Eine Thuja-Pflanzung, Lindenbäume und gärt 
nerische Anlagen schließen den Vorplatz nach der 
Straße zu ab. Durch den Windfang und Vorraum gelangt 
man in eine geräumige Halle mit Sitzplätzen. Links 
folgen Bibliothek bzw. Lesezimmer, Schreibzimmer und 
Hörsaal. Hörsaal, Lesezimmer und Wohnhalle sind zu 
einem Baum für größere Vorträge zu vereinigen. Der 
Hörsaal hat einen besonderen Ausgang ins Freie. Rechts 
befinden sich Direktorzimmer mit Vorzimmer, Museum,
	        

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