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Nationalmuseums. Ihre Aufgaben sind: 1. Inventari
sation der Denkmäler; 2. Abgabe von Gutachten bei
Veräußerung, Restauration, Veränderung, Beseitigung
oder Zerstörung von Denkmälern und bei Veränderung
ihrer Umgebung; 3. Konservierung der Altertümer;
4. Ueberwachung der Ausgrabungen und Funde; 5. Für
sorge für öffentliche Sammlungen, die nicht unter staat
licher Verwaltung stehen. Beim Generalkonservatorium
werden zwei technische Anstalten errichtet, eine für
Konservierung von Altertümern und eine für Restau
werden, widerstreiten, in realpolitischer Auffassung aber
einander ergänzen. Der Hauptvorteil dieser Organisation
gegenüber der preußischen besteht offenbar darin, daß
sie vollständig zentralisiert ist, was aber durch die ge
ringere Größe des Landes ermöglicht wird. Mit Neid
muß man aus Württemberg darauf hintibersehen, wo die
Landesdenkmalpflege eben an der staatlichen Altertums
sammlung hängen geblieben ist, seit Paulus im Nebenamt
jene zu dieser brachte und alles allein machte.
Jene soll auch Privaten, besonders aber den
zahlreichen Altertumsvereinen und historischen Lokal
museen, zugute kommen; diese will aber den Berufs
restauratoren keine Konkurrenz machen und beschränkt
sich deswegen auf besonders schwierige Arbeiten, die der
ständigen Ueberwachung durch einen Beamten des General
konservatoriums bedürfen. Von den Aufgaben, die ins
Gebiet des sog. Heimatschutzes fallen, wie Pflege der
heimischen Bauweise, der Landschafts- und Städte
bilder, Naturschutz und Pflege der Naturdenkmäler, ist
das Generalkonservatorium entlastet durch eine besondere
Behörde, einen Landesausschuß. Mit dem National
museum, aus dem es hervorgegangen ist, soll das General
konservatorium enge Fühlung halten. Es genießt dessen
Gastfreundschaft, besonders auch seine Bibliothek, und
soll ihm seine Kenntnis der Erwerbungsgelegenheiten zur
Verfügung stellen. Die Person des Geueralkonservators,
Dr. Hägers, der 20 Jahre lang am Nationalmuseum ge
arbeitet hat, bürgt dafür, daß das Konservatorium den
Ausgleich finden werde zwischen den Interessen des
Museums und denen der modernen Denkmalpflege, die
sich, wenn sie in prinzipieller Einseitigkeit aufgefaßt
Yereinsmitteilungen
Württ, Baubeamten-Verein. Einladung. Der
nächste Vereinsabend findet Dienstag, den2.Februard, J.,
im Vereinslokal „Bauhütte“, Büchsenstraße 63 in Stutt
gart, statt, wozu die verehrlichen Vereinsmitglieder herz
lich eingeladen werden. Zusammenkunft von abends
acht Uhr ab.
Nach dem Entwurf des württemhergischen Hauptfinanz
etats für 1909 und 1910 sind für die mittleren Bau-
heamten folgende neue Stellen vorgesehen: Im Etat
des Finanzdepartements 12 Bauamtswerkmeisterstellen.
In den Erläuterungen hierzu ist gesagt: Neben den
etatsmäßig angestellten Bauamtswerkmeistern bedarf die
Bauverwaltung des Finanzdepartements zur Unterstützung
der Bezirksbauämter sowie im inneren Dienst des tech
nischen Bureaus der Domänendirektion dauernd einer
größeren Zahl technischer Hilfskräfte, welche die Prüfung
als Werkmeister oder im Wasserbaufach oder beide er
standen haben. Nach dem Stand vom 1. April 1908
waren in Verwendung neben den 31 etatsmäßigen Bau
amtswerkmeistern 59 geprüfte Werkmeister.
Um einen ausreichenden Stamm von technischen
Hilfsbeamten festzuhalten, welche mit genügenden Kennt
nissen ausgestattet und durch längere Dienstleistung mit
ihrer Geschäftsaufgabe hinlänglich vertraut sind, erscheint
eine weitere Verbesserung der Anstellungsaussichten
durch Schaffung neuer etatsmäßiger Stellen dringend
geboten. Dem dringendsten Bedürfnis entsprechend sind
zunächst 12 weitere Stellen, somit statt der bisherigen
31 künftig 43 Bauamtswerkmeisterstellen vorgesehen.
Akad. Arcliitekten-Verein Darmstadt. Nach
träglich geben wir einen kurzen Bericht über die am
17. Dezember statt gefundene Weihnachtskneipe. Die Feier
fand der Tradition gemäß auf der „Ludwigshöhe“ statt.
Ungefähr 80 Teilnehmer hatten sich eingefunden. Wir
durften uns freuen, elf Professoren der Hochschule hei
uns zu sehen, unter ihnen die E.M. E. M. Geh. Baurat