Full text: Bauzeitung für Württemberg, Baden, Hessen, Elsaß-Lothringen (1913)

Städtische Sparkasse Stuttgart 
Blick von oben in die Grabenstraße 
X. Jahrgang. 
Nr. 2 
Bauzeitung für Württemberg, Baden, Hessen, 
Elsaß-Lothringen 
Stuttgart, 11. Januar 1913 
Inhalt: Neubau der Städtischen Sparkasse Stuttgart. — Tarifverträge. — Wandelung eines Bauvertrages nach Vollendung des Baues. — 
Wasserstandsbeobachtungen an den württembergischen Pegelstellen. — Vereinsmitteilungen. — Wettbewerbe. — Kleine Mitteilungen. — 
Personalien. — Zur gefl. Beachtung. 
(Schluß.) Neubau der Städtischen Sparkasse Stuttgart 
Architekten Ernst Suter und Ernst Liedecke-Stuttgart 
Im Dachraum das Anbaues ist die Rechen- und Schreib 
maschinenabteilung untergebracht. Das III. Obergeschoß 
enthält einfache, aber gediegen ausgestattete Kanzleiräume 
nebst den nötigen Nebenräumen. Die Hausmeisterwohnung 
ist in dem rückwärtigen südlichen Teil des Gebäudes im 
Dachstock untergebracht; der übrige Teil des Stockwerkes 
ist Kanzleizwecken nutzbar gemacht worden. Die Dach 
schrägen sind durch Einbau von Akten- und Kleider 
schränken ausgenützt und nehmen zugleich den Räumen 
den Eindruck von Dachräumen. In sämtlichen Kanzlei 
räumen sind an Stelle des üblichen OelfarbanstrichsSalubra- 
tapeten verwandt worden, was neben der Zweckmäßigkeit 
dieser Tapeten den Räumen ein wohnliches Aussehen 
verleiht. 
Unter den das Erdgeschoß und Entresol einnehmenden 
3 Laden befinden sich noch 2 Untergeschoße. Das I. Unter 
geschoß dient zum einen Teil Magazinszwecken für die 
Laden, zum andern den Räumen für die Warmwasser 
heizung und Lüftung des Gebäudes. Im II. Untergeschoß 
liegen die ausgedehnten Registraturräume der Sparkasse 
und das Kesselhaus. Mit dem Bau wurde im Juni 1911 
begonnen, derselbe ist ohne nennenswerten Unfall zu Ende 
geführt worden. Die Bauleitung lag in den Händen der 
Architekten E. Suter und E. Liedecke. Die örtliche Bau 
leitung war dem Bauführer Otto Eisele-Stuttgart anvertraut. 
An der Ausführung der Arbeiten waren folgende Firmen 
beteiligt: Grab- und Betonarbeiten: Gebr. Dürr, Gablen- 
berg; Maurer- und Versetzarbeiten: Eduard Zerweck, Stutt 
gart; Steinhauerarbeiten: Deutsche Steinwerke Vetter & Cie., 
Eltmann a. M., Vertreter F. Hillebrand; Eisenbetonarbeiten: 
H. Rek, Stuttgart; Zimmerarbeiten und eichene Treppen: 
K. Rebmann, Inh. F. Bausch, Stuttgart; Kupfer-(Flaschner)- 
Arbeiten: Paul Dürr, Cannstatt; Dachdeckerarbeiten: 
Ad. Haug, Stuttgart; Blitzableitungsanlage: Julius Lorenz, 
Stuttgart; Asphaltarbeiten: Stuttgarter Asphalt- und Teer 
geschäft; Korkestrichböden: Breunings Nachfolger, Stutt 
gart; Granitarbeiten: Gebr. Kerber, Büchelberg; Keramische 
Arbeiten im Haupttreppenhaus: Friedr. Geisendörfer, 
Karlsruhe i. B.; Plattenarbeiten: J. G. Lauser, Stuttgart; 
Gipserarbeiten: G. Warth, Untertürkheim; Terranova- 
estrichböden: Müller & Osterritter, Stuttgart; Glaser 
arbeiten: Gottlieb Schumacher, Stuttgart; Glasmalereien: 
S. Gläsche, Stuttgart; Salubratapeten Wilhelm Gallion, Stutt 
gart; Schreinerarbeiten; 1. eichene Holzvertäfelungen und 
Kassenanlagen im 1. und 2. Obergeschoss, Einrichtung 
des Vorstands- und Sitzungszimmers: Württembergische 
Möbelfabriken Schildknecht & Cie., Stuttgart; die Holz 
bildhauerarbeit von J. Zeitler, Stuttgart; 2. eichenes Mo 
biliar für die Kassenräume: K. Mayer, Möbelfabrik, Stutt 
gart; 3. Bauschreinerarbeiten; Theodor Buck, Stuttgart
	        
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