Full text: Bauzeitung für Württemberg, Baden, Hessen, Elsaß-Lothringen (1913)

STUTTGART 
Büro 
Juni 1913 
FÜR WÜRTTEMBERG 
BRDeNHeSSEH-EL 
SHSS- LOTHRINGEN- 
Inhalt: Wettbewerb Saalbau Stadtgarten Stuttgart. — Hessischer Techniker-Verband. 
Vereinsmitteilungen. — Wettbewerbe. — Personalien. — Sprechsaal. 
Alle Rechte Vorbehalten. 
Wettbewerb Saalbau Stadtgarten Stuttgart 
Wie seiner Zeit gemeldet, hat die Neue Stadtgarten 
gesellschaft A.-G. einen Wettbewerb für alle in Groß- 
Stuttgart ansässigen Architekten erlassen zur Erlangung 
von Entwürfen für einen neuen Saalbau. In dem Bau 
programm wurde verlangt, der Neubau solle auf dem 
Platz des alten Wirtschaftsgebäudes mit Langseite an der 
Kanzleistraße erstellt werden. Konstruktion und Material 
sollen dem Zweck des Gebäudes entsprechen bei ein 
facher, solider Ausführung. Bedingt ist Zentralheizung. 
Bei der Projektierung ist darauf zu achten, daß die grös- 
wirtschaft mit besonderem Eingang und ohne direkte 
Verbindung mit dem Garten, zwei Bureauräume für die 
Stadtgartenverwaltung und eins für den Gartendirektor, 
dann Kassenräume, Portierzimmer, Wirtswohnung mit 
Schlafräumen für das Wirtschaftspersonal, Portierwohnung, 
große Garderobe, Gesellschaftszimmer, Verwalterwohnung, 
Waschküche, Wein- und Bierkeller, Magazin für Tische 
und Stühle, Arbeitsräume für den Gärtner. Bei Berech 
nung der Baukosten war für den Kubikmeter umbauten 
Raum ein Preis von 18 M. zu gründe zu legen, für die 
1. Preis Nr. 31 Kennwort „Zentralküche“ 
Architekten Professor Schmohl und Baurat Stähelin-Stuttgart 
ty/ ßjL‘ae*erJfSc/i!i/e. 
seren alten Bäume geschont werden. Der Neubau soll 
enthalten einen großen Saal mit 500 qm einschließlich 
Podium, zwei Solistenzimmer, Garderobe-, Toilette-, 
Abort- und Requisitenräume, Anlegung möglichst großer 
Terrassen gegen den Garten; ferner ein kleiner Saal mit 
150 qm, der zur Vergrößerung des Hauptsaals benutzt 
werden kann; einige Lokale für ein feines Weinrestaurant 
von 70 qm, tunlichst mit Terrasse; eine große Küche mit 
Kaffeeküche, Anrichteraum für kalte Speisen und Spül 
küche, Speise- und Vorratsräumen zusammen 200 qm; 
ein geräumiges Buffet zentral gelegen für Bedienung im 
Garten und Haus; ein Bureau für den Wirt; eine Tages- 
Terrassen und sonstigen Nebenanlagen wurden beson 
dere Zuschläge verlangt. 
Als Preise waren ausgesetzt 4000 M.: ein 1. Preis von 
2000 M., ein 2. Preis von 1200 M., ein 3. Preis von 800 M. 
Der Ankauf von weiteren Preisen wurde Vorbehalten und 
in Aussicht genommen, einen der ausgezeichneten Bau 
künstler mit der Ausführung zu beauftragen. Das Preis 
gericht bestand aus folgenden Herren: Professor Bonatz 
Architekt, Oberbaurat Professor Gebhardt, Baurat Hof 
acker, Mitglied des Verwaltungsrats, Stadtbaurat Pantle, 
Eberhard Fetzer, Vorsitzender des Verwaltungsrats, Ober 
bürgermeister Lautenschlager, Bürgerausschußobmann
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.