Full text: Bauzeitung für Württemberg, Baden, Hessen, Elsaß-Lothringen (1915/16)

86 
BAUZEITUNO 
Nr. 35/36 
und geometrische Voraufnahmen und einen allgemeinen 
übersichtlichen Vorentwurf für einen Bebauungsplan fer 
tigen. Dabei ergab sich, daß für den genannten Zweck 
zwei Gebiete in Betracht kommen; eines auf der sog. 
B e f f e n d o r f e r H ö h e ander Schramberger 
Landstraße, das andere auf dem Hochmössin- 
gerBerganderAlpirsbacherLandstraße. 
Zwischen beiden liegen einige Bauernhöfe, und an der 
Straßengabelung die Wirtschaft Posthilfstelle zum Linden 
hof. Damit waren aber die Vorarbeiten noch keineswegs 
beendigt. Einige im Gelände gegen Schramberg vor 
handene alte „Erdfälle“ und eine im Berg innen vor 
handene Höhle ließen geologische Untersuchungen und 
ein Gutachten des Landesgeologen Dr. Bräuhäuser ratsam 
erscheinen, und in einem öffentlichen Vortrag, in welchem 
die Vorentwürfe aufgehängt waren, sprach auf Einladung 
des Stadtvorstandes Heckler Professor Dr. Kindermann 
(Hohenheim) über „Kriegerheimstätten“. 
So war alles wohl vorbereitet, und der ausgestreute 
Samen fiel auf fruchtbaren Boden. 
Nun konnte es an die Verwirklichung gehen; denn 
beim „schön gedachten Projekt“ sollte es nicht bleiben. 
Ein wohldurchgedachtes Programm, vom Stadtvorstand ent 
worfen und aufgestellt, bildete die Grundlage für die 
Finanzierung und die Abgabe der Häuser; es sei hier aus 
zugsweise wiedergegeben. 
Bestimmt wurde grundlegend, daß die Bebauung des 
für die Siedelung in Aussicht genommenen Geländes nicht 
einer privaten Baugenossenschaft überlassen werden soll, 
daß vielmehr die Anlage der ganzen Siedelung durch die 
Stadt geschehen soll. 
Für Durchführung dieses Gedankens wird bei der 
Stadtkasse eine Siedelungskasse gegründet, die als Teil 
kasse geführt, aber getrennt von der Stadtkasse verwaltet 
wird. Diese Siedelungskasse soll aus der Stadtkasse aus 
gestattet, und zwar sollen ihr zunächst aus deren Rest- 
• Iriejerheims taffen -Sede/ung 
BeffendJrfer Hohe 
6ei tfbfrndorfi M
	        

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.