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BAUZEITUNO
Nr. 35/36
und geometrische Voraufnahmen und einen allgemeinen
übersichtlichen Vorentwurf für einen Bebauungsplan fer
tigen. Dabei ergab sich, daß für den genannten Zweck
zwei Gebiete in Betracht kommen; eines auf der sog.
B e f f e n d o r f e r H ö h e ander Schramberger
Landstraße, das andere auf dem Hochmössin-
gerBerganderAlpirsbacherLandstraße.
Zwischen beiden liegen einige Bauernhöfe, und an der
Straßengabelung die Wirtschaft Posthilfstelle zum Linden
hof. Damit waren aber die Vorarbeiten noch keineswegs
beendigt. Einige im Gelände gegen Schramberg vor
handene alte „Erdfälle“ und eine im Berg innen vor
handene Höhle ließen geologische Untersuchungen und
ein Gutachten des Landesgeologen Dr. Bräuhäuser ratsam
erscheinen, und in einem öffentlichen Vortrag, in welchem
die Vorentwürfe aufgehängt waren, sprach auf Einladung
des Stadtvorstandes Heckler Professor Dr. Kindermann
(Hohenheim) über „Kriegerheimstätten“.
So war alles wohl vorbereitet, und der ausgestreute
Samen fiel auf fruchtbaren Boden.
Nun konnte es an die Verwirklichung gehen; denn
beim „schön gedachten Projekt“ sollte es nicht bleiben.
Ein wohldurchgedachtes Programm, vom Stadtvorstand ent
worfen und aufgestellt, bildete die Grundlage für die
Finanzierung und die Abgabe der Häuser; es sei hier aus
zugsweise wiedergegeben.
Bestimmt wurde grundlegend, daß die Bebauung des
für die Siedelung in Aussicht genommenen Geländes nicht
einer privaten Baugenossenschaft überlassen werden soll,
daß vielmehr die Anlage der ganzen Siedelung durch die
Stadt geschehen soll.
Für Durchführung dieses Gedankens wird bei der
Stadtkasse eine Siedelungskasse gegründet, die als Teil
kasse geführt, aber getrennt von der Stadtkasse verwaltet
wird. Diese Siedelungskasse soll aus der Stadtkasse aus
gestattet, und zwar sollen ihr zunächst aus deren Rest-
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