STUTTGART 1 Mai 19,5
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1 Die gotischen Handelshallen in Belgien und Holland. — Wiederaufbau der zerstörten
£ Wohnstätten in Ostpreußen und im Elsaß. — Kleine Mitteilungen. — Vereinsmitteilungen.
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Alle Rechte Vorbehalten.
Die gotischen Handelshallen in Belgien und Holland.
Mit diesem Titel hat Dr.-Ing. F. Schröder, Architekt,
Heidelberg, beiDuncker & Humblot, München und Leipzig,
eine Arbeit *) erscheinen lassen, die das Interesse des
Tages in besonderem Maße in Anspruch nimmt.
Wenn auch die Frage; „was wird aus Belgien werden“
im Mittelpunkt der gegenwärtigen Erörterungen und Dis
pute steht, so versteht sich doch von selbst, daß man
sich auch für die Vergangenheit, für die Geschichte
dieses Landes nicht minder interessirt. Immer aber
sind und bleiben die Bauten eines Volkes die Kenn
zeichen seiner Kultur und seiner wirtschaftlichen Macht.
*) Preis: geheftet M. 12.— mit 64 Abbild, und 16 Tafeln.
Die Hallenbauten, die wir im Bilde vorführen, sind zwar
heute nicht mehr in Benützung, Angebot und Nachfrage
im Tuchhandel z. B. haben mit der Zeit andere Wege
für ihre Regelung gefunden; aber die Bauten geben uns
einen Begriff, zu welcher Bedeutung sich hier Handel und
Wandel entwickeln konnten. Jener Zeit hat es dann
auch glücklicherweise nicht an Baumeistern gefehlt, welche
diese großen Bau-Aufgaben in meisterhafter Weise zu
lösen verstanden und so Werke schufen, die zu allen Zeiten
der Bewunderung sicher sind. Bemerkt sei noch, daß
die Anregung zu diesem Buch von Geh. Hofrat Professor
Dr. Ing. C. Gurlitt ausgegangen ist.
Die Tuchhalle zu Ypern vom Markt aus (rechts das Nieuwerk).
Aus: „Die gotischen Handelshallen in Belgien und Holland“. Verlag; Duncker.undjHumblot, München.