Full text: Bauzeitung für Württemberg, Baden, Hessen, Elsaß-Lothringen (1917/18)

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BAUZEITUNO 
Nr. 20/21 
1. Nachdem „x“ bekannt ist, läßt sich sofort (wieder 
um analystisch oder graphisch) die Lage der horizontalen 
Schwerachse in der Druckzone angeben. Hieraus ergibt 
sich der Angriffspunkt der Druckkraft „D“ aus 
x dfa = x 0 x df, hieraus xo =- S — 
u ’ x df 
(Beim rechteckigen Querschnitt liegt die Schwerlinie 
in x/2 und der Angriffspunkt von D mithin in x/3 Ab 
stand von der Oberkante). 
Der Abstand xo der Schwerlinie von der Oberkante 
sei mit „p“ gefunden, der Abstand von der Unterkante 
(x Achse) mit „v“. 
p : 2s = e : c 
s : x = (c — s) : e 
cx — sx = se c eingesetzt 
2se 
x . — sx = se 
P 
x 2se — psx-pse 
2 . x . e — px ~ pe 
e (2x — p) = px 
e = P- x — 
2x — p 
Mit diesem gefundenen Werte „e“ ergibt sich der 
Hebelarm der inneren Kräfte zu 
m = (h — a — e) 
Zur Bestimmung von „b“ = (wirksame Druckbreite) 
dient folgende Betrachtung: 
Nach ministerieller Formel wird 
db = 
2 M 
b . x (h — a — x/3) 
bezw. da im vorliegenden Falle (h — a 
(h — a — e) = m 
, 2 M 
1. db i 
b . x . m 
x/3) = 
allgemein ist II. db = — 
mithin dürfte unter Gleichsetzung der Werte I und II 
—als Widerstandsmoment des Verbundsquer 
schnittes für den oberen Teil aufzufassen sein. 
Sobald dies Widerstandsmoment gefunden ist, ist 
also auch „b" bekannt. 
Zu diesem Zwecke wird zunächst das Trägheits 
moment J des Verbundquerschnittes aufgestellt analytisch 
- (df x 2 ) oder graphisch = 2F . H nach dem Mohr’schen 
Satze worin F die durch das Seilpolygon eingeschlossene 
Fläche und H den Polabstand des Kräftepolygones be 
deutet. 
Nach Ermittelung von J wird W direkt = 
denn x ist in diesem Falle der Abstand der äußersten 
Faser von der Nullinie. 
W 2 
Es wird also b = damit ist nun alles bekannt. 
x . m 
Zur Erläuterung der Tabellen sei noch hinzugefügt, 
daß sich die „sog.“ größte „Momentenfähigkeit“ der 
Rippe bei dem bekannten W direkt ergibt, wenn man db 
= 40 kg/qcm zuläßt, es wird somit 
M = 40 W. 
Nach ministerieller Formel wird ferner 
M 
db = ;— ^ hierin ist nun die Correktur 
fe (h — a — x/3) 
des Hebelarmes nötig, sodaß also 
db = 
M 
f e m 
wird. 
Nachfolgendes Beispiel diene zur Erläuterung: 
Als vorläufige Unterlage für die analytische Be 
rechnung wird die Lage der x Achse zunächst angenähert 
bestimmt aus der Höhe h — a und der zulässigen Maximal- 
Beanspruchungen nach Formel 6 der ministeriellen Be 
stimmungen. 
n . (h — n) db 15 . 13,5 . 40 
rfb 
x = 
d b + n 
bj = 11,0 cm 
b 2 = 11,0 cm 
9,0 cm 
= 5,08 cm 
1000 + 15 . 40 
x df = + 11,0 = d^ 
b 3 = 
b 4 = 
b 5 = 
b 6 = 
7.5 cm 
6.5 cm 
6,0 cm 
6,0.0,08 
11,0 = df g 
9,0 = df s 
7.5 = df 4 
6.5 = df 5 
0,5 = df 6 
Es ist x d f x 
x 45,5 =x df 
nfe . xf 
worin 
x t = Cx + x b = 4,5 + Xb 
x 2 = C2 + Xb = 3,5 +* Xb 
x 3 = c 3 + x b = 2,5 + Xb 
x 4 = c 4 + Xb = 1,5 + Xb 
x 5 = c 5 + Xb'= 0,5 + Xb 
Xß = V* . Xb 
und 
Xf = Cf — x b = 8,5 — x b ist. 
Mit diesen Werten wird 
x df (c + x b ) = nfe (cf — x b ) 
x dfe + x dfx b = nfe . cf — nfe . x b 
löst man die Gleichung nach x b so erhält man 
x dt.Xb+ n.fexb = nfecf — x dfe 
n fe cf — x d fe 
x df + nfe 
Xb = 
Es wird 
n fe = 15 . 1,13 = 16,90 
n fe . cf = 15,90 . 8,5 = 144 
d fc, = 11,0 . 4,5 = 49,5 
d feg = 11,0 . 3,5 = 38,5 
d fc 3 = 9,0 . 2,5 = 22,5 
d fc 4 = 7,5 . 1,5 = 11,3 
d fc 5 = 6,5 . 0,5 = 3,25 
d feg - 0,5 . 0,0 = 0,0 
x d fc = 125,05
	        

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