zwei Panthern gezogen wird; ans den Panther«»
sitzen Liebesgötter, von denen der eine die Flöt'''
spielt. Das Grausaine und Wilde schmiegt sich unter
die Herrschaft des Sanften und Fröhlichen.
Auf eben dieser Tafel ist auch Si!en nach einen»
i antiken geschnittenen Greine abgebildet, in seiner
Rechten eine Hippe, und mit der Linken sich «ruf
eine Lcyer stützend. — Ein schönes Sinnbild de§
hohen Taumels, der in harmonische Gesänge über»
strömt.
Die heilige Wohnplaße der Götter un
ter den Menschen.
^>ie Phantasie der Alte» liest ihre Dichtungen,
über der Wirklichkeit schwebend, allmahlig sich vom
Himmel zur Erde niedersinken. — Sie heiligte die
Plätze, wo, „ach der Sage der Vorwelt, die jun
ge Gottheit uengebohrcn, zuerst in jugendlichem
Glanz hervortrat; oder rvo ein Land oder eine In
sel so glücklich ivar, in ihrem Schooste ein Götter-
kind zn pflegen. —
Sie weihte auch die Derter, wo in Drakelsprü-
chen die Gottheit ihre Gegenwart offenbarte; und
jeder Platz, den irgend eine Gottheit, nach der ai;
trn Sage, zu ihrem Lieblingsaufcnthalte sich ivahl-
te, «vard in der Dichtersprachc zu einem schönen
Nahmen, a» welchen sich der Begriff drr Gottheit