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C y v e r n.
Hier trugen die Wellen die Göttin der Liebe,
als sie aus dem Schaume des Meers emporstieg,
sanft ans Ufer. — Auf dieser anmuthigrn Insel
waren ibr ganze Städte, Haine, Tempel, und Al«
täre geweiht.
Zhr Lieblingssitz war Paphos, wo man in ih
rem Tempel von allen Seilen Geschenke darbrachte,
und Gelübde that. — Von der Verehrung, womit
hier alle Völker der Göttin der Schönheit huldigten,
hieß sie die Königin von Paphvs. — Von Ama-
thunt und Jdalitim in Cypern führte sie die dichte
rischen Nahmen Idalta und Amathufla.
G n i d u S.
Nach Gnidus wallfahrtetc man aus den entfern
testen Ländern, um in der Venus des Praxiteles
di« in alle Wesen Liebe einhauchende Gottheit zu ver
ehren, welche durch die bildende Kunst, in mensch
licher Gestalt dem Auge sichtbar gemacht^ in einem
offene» Tempel, dem Blick der Sterblichen enthül
let, da stand, und die Bewunderung aller Völker
auf sich zog.