Full text: Götterlehre oder mythologische Dichtungen

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theseus lößkc; bcn PirithouS aber zu befreien, ver 
gebens seine Macht anwandte, so daß nun doch der 
Tod daS treuste Frcundschaftsbündniß trennte. 
Von nun an huben auch die UnglückSsalle deS 
ThescuS an, die den Rest seiner Tage ihm verbit» 
tcrten. Ihn traf daS Schicksal der größten Helden, 
deren ruhmvolles Leben ein tragischer AuSgang schloß. 
AIS er »ach Athen zurückkam, fand er daS undank 
bare und unbeständige Volk durch seine Feinde gegen 
sich aufgewiegelt. 
Hierzu kam noch häusliches Unglück. — Nach 
dem Tode der Antiope harte TheseuS mit der Pbädra, 
einer Tochter des MinvS, und Schwester der Ariad» 
ne sich vermählt. — Der Haß der Venus gegen 
die Pasiphae verfolgte auch ihre Tochter, der sie 
eine strafbare Liebe zum HippolytuS, dem mit der 
Antiope erzeugten Sohn des Theseus einflößte. 
Als aber der Jüngling ihrem Antrage kein Ge 
bor gab, verwandelte sich ihre verschmähte Liebe 
in Haß; und sie vcrläumdcte den Hippolyt beim 
Theseus, als habe er selber sie zur Untreue verleiten 
wollen. ' 
ThescuS, von schnellem Zorn entbrannt, erin 
nerte sich, daß ihm Neptun verheiße», den näch 
ste» Wunsch, den er thun würde, zu gewähren; 
und nun verwünschte Theseus seinen Sohn, der 
gerade um diese Zeit am Ufer deS Meeres mit seinen 
Nossen 'den Wagen lenkte. 
Kaum war der Fluch über ThescuS Lippe» ge
	        
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