Full text: Götterlehre oder mythologische Dichtungen

*88 
ähnlich sind, und von den Menschen sich unterschei 
den, nach den Worten des alten Dichter- : 
Den Mensche» gaben die Götter vielen Kummer 
zu tragen; 
Sie selber aber sind sorglos. 
Pan. 
Das ganze Geschlecht der Satyr» und Faune» 
wurde gleichsam auf einmal unter der Göttergestalt 
des Pan begriffen, in welcher sich diese Dichtung 
wieder vereinzelte; denn die Bildung des Pan ist 
übrigens von der Bildung der Satyrn nicht ver 
schieden, ausgenommen, daß Pan einen Mantel 
oder eine Bockshaut um die Schultern, und einen 
gekrümmten Schäferstab oder eine siebenröhrige 
Flöte in den Händen trägt. — Die übrigen Wald 
götter mit den Zicgenfüssrn hießen von ihm auch 
Aegipanen. 
Der siebenröhrige» Flöte schreibt die Dichtung 
folgenden Ursprung zu: al- Pan die Nymphe 
Syrinx, von Lieb' entbrannt, verfolgte, und diese 
bis an den Fluß Ladon von ihm flöhe, wo ihr Lauf 
gehemmt war, ward sie plötzlich in ein Schilfrohr 
verwandelt, welches Pan umarmte. — 
Der Wind, der in da- Rohr blies , brachte kla 
gende Töne hervor; und Pan suchte diese Tönt 
wieder zu erwecken, indem er sieben Röhre, da 
folgende immer um ein bestimmtes Maaß kürzet 
«ls
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.