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kleine Liebesgötter eine Deche ausbreiten. — Einige
»on den weiblichen Figuren tragen Körbe mit Weiu-
traiibcn angefüllt auf den Köpfen; andre am Bo
den sttzend , sind vorzüglich mit einem Kinde be
schäftigt. daß sich der einen an de» Buten schmiegt,
und auf die Erziehung des jungen Bachus von
den Nymphen, dieß Kunstwerk deuten läßt.
Zn der Gruppe der sitzenden Figuren geteilt sich
rin Faun , der knieend neuen Wein in eine Schale
gießt. — Hinter ibm steht ein Satyr und bläst auf
einem Horn. — Am Ende trägt ein Knabe noch ein
Gefäß Wein herzu. — Vorzüglich schön, ist die
Stellung der beiden weiblichen Figuren auf der an
dern Seite, wovon sich die eine mit dem Korbe
auf dem Haupte» zu ihrer Gefährtin niederbückt.—•
Nebe» diesen beiden Figuren hält eine dritte ihr-n
Arm in die Höhe, um dem einen Liebesgott eine
Schale zu reichen. — Und nichts kann rcitzeudcr
seyn, als, wie die beiden Liebesgötter, «m auch am
Genuß mit Theil zu nehmen von oben ihre Hände
ausstrecke» , der eine nach der emporgehaltenen
Schale, der andre nach dem Korbe voll Traube»,
den eine von den Nymphe» auf dem Haupte tragt,
Penaten.
Eine Art von Genien oder Schutzgöttern bei den
Alten, waren die Penaten , welche auch kare.1
hießen. Jede Stadt halte ihre besondre Schutzgüt
te, ,,l>d jede Familie, und jedes Haus die seiiuge»,
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