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Die Bildung der Menschen.
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V»/o untergeordnet ist. in diesen Dichtungen der
Ursprung der Menschen, daß sie nicht einmahl den
herrschenden Göttern, sondern einem Abkömmlinge
der Titanen, ihr Daseyn danken.
Denn Prometheus, welcher die Menschen au-
Thon bildete, war ein Sohn des Jnpet, der außep
ihm noch drei Söhne erzeugt hatte, den Atlas,
Menötius, und Epimetheus, die alle de» Göttern
verhaßt waren.
Japet, der Stammvater der Menschen, lag schon
vom Jupiter mit den übrigen Titanen in den Tarta
rus hinabgeschleudert, sein starker Sohn, Mcnötius
wurde wegen seiner den Göttern furchtbaren Macht,
und übermüthigem Stolz, von Jupiters Blitz er»
schlagen, in den ErebnS hinabgestürzt. Dem AklaS
legte Jupiter die ganze Last des Himmels auf sei
ne Schultern; den Prometheus selber ließ er zuletzt
a» einen Felsen schmieden, wo ein Geier unaufhör.
lich an seinem Eingeweide nagte; und den Epime
theus ließ er das Unglück über die Menschen bringen.
So verhaßt war den Göttern bas Geschlecht
des Japet, wodurch der Mensch entsprang, aufdcn
in der Folge die unzähligen Leiden sich zusammcn-
haufte», wodurch er die Schuld des ihm mißgönn
ten Daseyns vielfach büßen mußte.
Prometheus befeuchtete die noch von den himm-