Full text: Götterlehre oder mythologische Dichtungen

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Nemesis. 
Sie ist, wie die Parzen, eine Tochter der Nacht; 
sie hemmet Stolz und Uebermuth, straft und de» 
lohnt nach gerechtem Maaß, und ahndet verborg, 
neu Frevel. Sie gehört unter den alten Gottheiten 
zu den hohen gcheimnißvollen Wesen, die von Göt 
tern und Menschen mit Ehrfurcht betrachtet werden. 
Und unter de» neuen Göttern behauptet sie bleibend 
und herrschend ihre» Platz. 
P rometheus- 
Der Weiseste unter den Titanen, dessen schöpfe 
rischer Genius die Menschen bildete, hat, wie die 
meisten alten Gottheiten, nur noch durch Wcißa-- 
gung und Rath in die Folge der Götlergeschichte 
Einfluß; seine große Erscheinung tritt in Nebel 
zurück. 
I u p i t e t, 
der Vater der Götter. 
q 
tO n ber Darstellung der alten Götter spielt die 
Phantasie der Dichter mit lauter großen Bildern. 
— Es sind jbie großen Erscheinungen der Natur; 
der Himmel und die Erde, das Meer, die Morgen 
röthe, die Macht der sich empörenden Elemente un- 
Irr dem Bilde der Titanen, die strahlende Sonne und 
der leuchtende Mond, welche alle nur mit wenig«»
	        
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