Manlbronn. 3. Anst.
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Driails der Chorstühlr. Srikenlehnr de« Nbkstuhl«.
Zweifel die Bildnisse der leider unbekannten Meister dieser reichen und sehr tüch
tigen Arbeit; schönes Laubwerk und kräftige Thierfratzrn sind in Fülle ange
bracht, und die hohe Rücklehne der Hinteren Reihe wird oben durch feines, gothisch
durchbrochenes Gitterwerk belebt. — Netteres Stuhlwerk, mit einfach edlem
gothischen Zierat, steht in der Laienkirche im nördlichen Seitenschiff.
Nutzervrdenllich reich ist dann der jetzt wieder im Chor stehende dreisitzige
Nbtsstuhl (Lrvitenstuhl), der iu drei hohe (aud; wieder hergestellte) Baldachine
ansgeht. Besonders prächtig sind seine Lehnen und Brüstungen; vergl. auch Nuf-
den Stammbaum Christi, au« Jesse's Brust emxorfprossend, das Einhorn im Schoos
der Maria, die Opferung Isaaks, Moses am feurigen Busch, Simsons Kampf
mit dem Löwen; an den westlichen Seitenlehnen der inneren Stuhlrrihe sind die
Brustbilder zweier bärtiger Männer mit Mützen angebracht, die nicht mehr ent-
stfferbare Spruchbänder (mit vergangener einst aufgemalter Schrift) halten, ohne