Rnstcht des Klosters von der Ostseike.
Einleitung.
der südivestlichen Seite des Skromberges, dieses in der Lücke zwischen
Schwarzwald und Odenwald sich bis zu tausend Fusz über der lUm-
c>egend erhebenden Höhenzuges, mit seinen vielen reich bewaldeten
Kuppen und schmalen, von der Welt abgeschiedenen, aber sommerlich warmen
Thälern — liegt in dem gegen Abend, d. h. gegen die Aheinebcne sich öffnenden
Salzachthale, ganz hineingezwängt in das enge Wein- und Waldthal, das Kloster
Maulbronn, deffcn ernste Steinbauten noch tum tiefem Graben und hoher mit
Thürmen besetzter Mauer umschloffen werden. Vor den Thoren hat sich, nament
lich gegen Osten, meist im Laufe dieses Jahrhunderts die jetzige Stadt Maul-
bronn angesiedelt.
Selten ist eine mittelalterliche Klostcranlagc so vollständig und so gut er
halten; man vermag sich noch in das klösterliche Leben mit Allein, was dazu ge
hörte, hinein zu versetzen, denn nicht blos die Kirche und die eigentlichen Kloster-
räume, auch alle die stattlichen und dauerhaften Nebengebäude, die einst den reichen
Klosterhaushalt vermittelten, stehen noch aufrecht und geben uns, wie kaum ein
anderes Cisterzienferklostcr in Deutschland, einen Begriff von der großartigen wie