109
Geschichlskafel.
Nrihenfolge der Neble und der Hauxlbegebenheiken.
(Vrrgl. hiezu das oben gegebene Geschichtliche, sowie die Regesten in Klunzingers urkundlicher
Geschichle von Maulbronn.)
1l38, int Frühjahr zieht Mbl Dielher, von Wallher,
Freiem von Lomersheim, gerufen, inil zivöls
Mönchen und einigen Laienbrüdern von Kloster
Neuburg im Elsaß in Eckrnwriler rin.
1147, vor Mai, siedeln die Mönche von Ecken-
weiler nach Maulbronn über.
1148, 20. Mürz gibt Papst Eugen III. zu Rheim»
dem Kloster Maulbronn eine Schußbulle und
Zehentsrriheit. (Mirlemb. Urkundenbuch.)
1151 fund wieder 1157) wird Kloster Bronnbach
an der Tauber von Maulbronn aus brpstanxl.
Rm 1153 genehmigt König Friedrich I , daß das
dem „Ludevicus de Werteneberch“ (Wirtrn-
berg) gehörende Eigrngut Brache (bei Thamm,
O.A. Ludwigsburg) an der Stelle von El
vi n g r n rrichslehenbar, und dieses sainmi
der Kirche des Vrls Eigenthum der Kirche in
Nvlsnbarve (Maulbronn) werde. W.U.B.
1156, 8. Januar, Speirr, nimmt K. Friedrich I.
das Kloster in seinen Schuß.
1167 wird Kloster Schönthal an der Jagst gr-
stiftrl und von Maulbronn aus bepstanzl.
1161, 16. August, stirbt der große Wvhlthäler
des Klosters, Bischof Günther von Speirr, und
wird hierauf im Kloster Maulbronn beigesetzt.
1178, 14. Mai, Einweihung der Klosterkirche
durdz Erzbischof Arnold von Trier.
1178 Abt B. oder D.
1192 Abt E. oder F.
1196 Abt Conrad I.
1212 wird der geächtete Abl vvn Maulbronn,
Johannes von Neipprrg, von seinen Unter
thanen in Weißach gelödtel. — Gedenkstein
in Writzach.
1219 Abt M.
1232 Abt Gozwin.
1233 Maulbronn, stistel Heinrich vvn Rvßivag
mil seiner Frau Hedwig dreißig Mark Silber
zu reichlicher Versetzung aller Altäre derKirdze
in M. mit Wein, Frucht und Wachs, und gibt
bis zum Ankauf de« hiezu bestiinmlrn Gutes
jährlidz 40 Malter Waizen. (Staats-Archiv-
Urkunde.)
1234 Abt Sigfrid I.
Vor 1236 überträgt der Bischof von Sxrier die
Unterschirmvogtei über Maulbrvnn an Hein
rich von Enzberg.
1244 Abt Berthold I., Munt.
1244, 19. April, inkorporirt Bischof Konrad V.
von Speirr dem Kloster M. wegen seiner
jämmerlichen Armut an Lebensmitteln den
Kirchensaß zu Luzhrim. (Urkunde im Archiv
zu Carlsruhe.)
1246 wird Kloster Frauenzimmern im Zabergäu
dem Abt von M. untergeben.
1252, 2. Mai, legt Heinrich vvn Enzberg das
Schutzrrcht über das Kloster nieder, nachdem
er die ihm dafür verpfändete Summe von
330 Pfund Heller erhalten hat. St.A.U.
1252, 2. Sept., Maulbronn, erhält derselbe vvn
Bischof Heinrich II. vvn Speirr das Schutzrrcht
unter gewissen Bedingungen wieder. St.A.U.
1253 Abl Heinrich I.
1263, 6. Februar, Maulbronn, schenkt G. der
Edle von Nrisrn mil seiner Frau Wechthildis
dem Kloster in Anerkennung der besonderen
Heiligkeit und Sittrnreinheit der Brüder rin
Fuder Wein zum Opfer und ein MaltrrWaizen
zu Hostien.
1254 Abt Gottfried.
Um 1254 gibt Papst Alexander IV. dem Klvster
das Recht, daß kein Bischof oder sonst Jemand
daselbst Gericht halten dürfe, und das des
Burgfriedens.
1255, August, erneuert in Anagni Papst Alexan
der IV. die Bulle wegen Gewaltthätigkeiten
gegen das Kloster. St.A.U.
1257 Abt Egenhard, später Abt vvn Neuburg;
liegt in Maulbronn begraben.
1257, 1. März, Speirr, entlehnt Abl E. und sein
Convent wegen unerträglicher Schulden, be
sonders bei Juden, und hiedurch verursachter
schwerer Zinse von Gertrudis, Wittwe des
Merkrlin, genannt der Simrler zu Speirr,
und ihren Rindern 90 Pfund Heller. St.A.U.
1268 Abl Albrecht I.
Um 1269 erhält Heinrich vvn Enzberg (II.) das
Schußrrchl über M., übt aber mit seiner
Familie Gewaltthätigkeiten gegen dasselbe,
worauf Bischof Heinrich II. vvn Speirr dir von
Enzberg befehdet. St.A.U. (vom 15.—17. Mai
1270).
1275 besucht König Rudvls das Kloster.
1276 Abt Hildebrand.
1278 Abt Eberhard.
1280 Abl Wallher.
1281 Abt Sigfrid II.
1282 wird die bis jetzt Maulbrvnn unterstehende
Abtei Schönthal der Abtei Kaisrrshrim unter
worfen.
1287 Abl Rudolf.
1288, 21. Mai, im Paradies der Kirche wird