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12" pr.) starke Querschwellen aufnehmen, die in sie ein
gelassen und mittels der früher erwähnten, v er kröpften
Laschen, Bolzen und Flacheisen mit ihnen verbunden sind.
Da die Horizontalflanschen der Schwellenträger 0,47 Mtr.
(1' 6“ pr.) unter denjenigen der Hauptträger liegen, so
erscheint die Constructionshöhe um denselben Betrag re-
ducirt und da die Hauptträger von 4,29 Mtr. (13' 8" pr.)
auf 2,56 Mtr. (8' 2“ pr.), also um 1,72 Mtr. (5' 6“ pr.) zu
sammengerückt sind, so wurde auch die obenerwähnte ge
ringere Höhe der Quer- und Längsträger möglich, welche
letztere mittels je zweier Winkeleisen untereinander ver
bunden sind. Die Höhendifferenz der Haupt- und Quer
träger ist zur Einschaltung von Dreiecksblechen benutzt,
welche einen solideren Querverband bezweckt. Die zur
Unterstützung der Bankette dienenden, rechtwinklig- drei
eckigen Consolenträger sind theils den Querträgern gegen
über, wo ein vertical an den Hauptträger genietetes Winkel
eisen einen bequemen Anschluss des wagrechten und
geneigten Winkeleisens der Console gestattet, theils zwischen
denselben angebracht. Die letzteren bestehen aus 2 Winkel
eisen, wovon das eine die loth-und die wagrechte Kathete, das
andere die Hypotenuse jenes Dreiecks bildet. Der lothrechte
Theil des ersteren ist mit dem Hauptträger, jedes Ende des
selben mit dem entsprechenden Ende des anderen Winkeleisens
so vernietet, dass die äussersten Enden zugleich einen unten
rechtwinklig umgebogenen Geländerstab mittels je dreier Me
ten zwischen sich fassen. Die Anschlussplatten für den Hori
zontalverband, welche an ihrer Unterfläche jedes Zugband-
desselben mittels zweier Niete aufnehmen, sind direct unter
die Querträger, also in die Ebene der horizontalen Winkel
schenkel der Hauptträger gelegt, aber durch eine zweite in
der Mitte der Brücke doppelte, an deren Enden einfache An
schlussplatte, welche auf jene Horizontalschenkel genietet
ist, mit der unteren Gurtung der Hauptträger verbunden.
Die Kreuzbänder selbst sind so viel gebogen, dass sie
an ihrem Schnittpunkte direct und an den Punkten, wo
sie die Längsträger kreuzen, mit diesen letzteren indirect
durch Zwischenplättchen vernietet werden konnten. Die
in den Figuren 17 bis 21 dargestellte Auflagerung
der Träger auf die ebene Bahn einer gusseisernen Unter-
lagplatte ist durch eine 1.3 Cmtr. ( l / 2 “ pr.) starke, zwischen
beide eingeschaltete Blechplatte bewirkt, in welche die
Köpfe der an den Enden der unteren Trägergurtung be
findlichen Nieten versenkt sind. Die kleinen Platten,
welche die Unterlegscheiben der Steinschrauben bilden,
sind aussen rund und innen gerade, damit sie den Trägern
zur Niederhaltung und dem beweglichen Ende zugleich
zur Führung dienen, während das andere Ende durch
einen, in Fig. 21 dargestellten, durch die Trägergurtung
und die Unterlagplatte reichenden Stift festgestellt wird.
DerStoss der Vertical platten beider Hauptträger ist zwischen
zwei Consolenträger gelegt und dort mittels doppelter
Laschen und zweischnittiger Niete gedeckt. Zwischen die
beiden, an jedem Ende eines Hauptträgers liegenden Con
solenträger, wo die Verticalkräfte ihr Maximum erreichen,
ist zur weiteren Vertical Versteifung der Trägerwandungen
an die letzteren überdiess ein T-Eisen genietet und um
den oberen und unteren Verticalschenkel der Gurtungs
winkeleisen gekröpft.
Die statische Berechnung ergiebt sich, wie folgt:
1. Hauptträger.
a) Das Eigengewicht des 23' 8“ langen Oberbaus beträgt
einschliesslich der Schwellen und Schienen 674 fit p. 1.'
674
Brücke oder., ^ == 28 ft p. 1." Träger,
b) als Verkehrsgewicht sind 5900 fit p. 1.' oder
5900 „,
2 12 = ^ () ® P- !•" Träger,
c) als mechanische Weite 22' = 264" pr. angenommen.
Nach Gleichung 11 ergiebt sich mithin
2
72 ’
»JZmax =(p + g) t s = (28 + 246) ~- = 2387088a Zoll.
Für s — 9200 und h = 30" ergiebt sich nach Glei
chung (33*)
' v .!/min — ! ^° • t.
Io
daher, wenn beide gleichgesetzt werden, nach Gleichung (34)
1 ^
t = 2387088 9 |q 0 = 3892 *3/".
Das Trägheitsmoment t‘ des gewählten Querschnitts
(s. Fig. 16) ergiebt sich aus den Trägheitsmomenten
a) der Verticalplatte Via • 3 /s • 29« = 762 *37"
b) der verticalen Winkeleisenschenkel
Via • 1 (29 3 —23°) =1019 „
c) der horizontalen Winkelschenkel mit
Abzug eines Nietlochs v. Vs" Durchm.
V12 • 4 l /s (29 3 -—28 s ) = 838 „
d) der Gurtungsplatten mit Abzug eines
Nietlochs von 7 /s" Durchmesser
V12 • 77s (30«—29 3 ) = 1550 „
daher V = 4169 „
welches also genügt.
2. Querträger. Dieselben erleiden, bei der Ent
fernung von 572' einer Locomotivaxe von 17000 fl, an den
Angriffspuncten der Schwellenträger einen Maximaldruck
von 17000-^ = 18480 ft. Da die Wand des Hauptträgers
19" von diesem Punkte entfernt ist, so ergiebt sich
“Jfmax = 18480 . 19 = 351120 ft Zoll,
ferner, wenn s — 9200 gesetzt wird und h — 16" beträgt,
nach Gleichung (33 a )
"37min =
9200
8
t
und, wenn beide gleichgesetzt werden,
t = 351120 - no l A = 305 t M“.
9250
Das Trägheitsmoment des gewählten Querschnitts (s. Fig.
12 und 16) ergiebt sich aus den Trägheitsmomenten
a) der Verticalplatte i /n- 3 /s- 16« = 128 *37"
b) der verticalen Winkeleisenschenkel
V12.74 (16«-11*) = 173 „
c) der horizontalen Winkeleisenschenkel
7x2.474 (16«-15V4 3 ) = 195 „
zusammen 496 „
d) der Nietlöcher —2. s / 4 . D/g. 6«/ 4 2 =77
daher V = 419 „
welches daher reichlich genügt.
3. Schwellenträger. Die 5' 9" = 69" langen
Schwellenträger werden am stärksten beansprucht, wenn
die erwähnte Loeomotivaxe über deren Mitte steht, in
welchem Falle
37max = P• 1 = 17000-‘f = 293250 fifi Zoll.
4 4
Wird s = 9200 gesetzt, so ist, da h = 117,"
Gleichung (33 a )
. 9200 a
37mm = • t
5 / 4
beträgt, nach
und, wenn beide Werthe nach Gleichung (34) gleichgesetzt
werden,
* = 293250.^=183 *3f".
Der gewählte Querschnitt (Profil des Phönix Nro. 24“) von
H72" pr- Höhe, s. Fig. 12 u. 16, hat bei einer Minimal
stärke des Stegs von Vs" pr. ein Trägheitsmoment von
207 *M", welches daher gleichfalls genügend ist.
Für die vorstehende Construction ergiebt sich sodann
die folgende