Berechnung eines Hängewerks mit 5 Säulen
Berechnung eines Hängewerks mit 5 Säulen
Von
H. Diesener, Architekt.
*
4 —
Se α ——
v.
——2—
Die in obiger Figur dargestellte Konstruktion besteht aus vier
ineinander stehenden, zu einem System vereinigten Hängewerken
Die mittlere Hängesäule eo ist durch die Streben en und ep ge—
halten, welche sich mit ihren Fußpunkten n und p an den Stellen
in den Balken einsetzen, an welchen dieser durch die Hängesäulen
An und k'p unterstützt wird. Diese letzteren werden durch die
Streben ad und bf, sowie durch den Spannriegel df gehalten
In die Räume an und pb sind dann noch einsäulige Hängewerke
eingeschaltet, deren Hängesäulen em und gq durch die Streber
ac und en, sowie pg und go gehalten werden.
Die freitragende Länge des Hängebalkens ist — 24,0 m
Dieselbe wird durch die Hängesäulen in 6 gleiche Theile getheilt,
sodaß 1124,0 m ist; die Höhe des Spannriegels dif über dem
Hängebalken beträgt 3,0 m.
Bezeichnet Ludie auf dem Hängebalken ab gleichförmig ver—
theilte Belastung, welche hier — 30000 kg angenommen werden
soll, so ist der in den Punkten à und buwirkende vertikale Druck
3L 3TI. I
Der Vertikaldruck in den Punkten miund q ist
—
58. 67 4816
Der vertikale Druck in den Punkten nm, o und p ist
p. B.
Bezeichnet man den Neignngswinkel der Streben ac, cn, pe
und gb, sowie ad und kb, mit « so ergeben sich zunächst aus Pi
die Komponenten RK, welche in die Streben ac, en, pg und gt
übergehen, und zwar ist, wenn Jl, die Länge dieser Streben und b
die Höhe der Säulen em und g9 bezeichnet,
é EFi L
— 2 sin 3 h—325
Verlegt man die Angriffspunkte der Kräfte Kvon c und g
nach aà und'n resp. p und b, so zerlegen sich dieselben in eine
Horizontalkraft H uuͤd eine Vertikalkrast V, von denen
HSER. cos q und
VSERL. sin « ist.
Setzt man für Kedie oben gefundenen Werthe ein. so erhäl—
man, da cos « * —8* ist,
Pi cos & Pr 31L
52 cot 3 cot oder
Eil
—
V — Pi sin PaS L.
— 2 s8in j„7 2 37
In dem Punkte 0 wirkt die Vertikalkraft p.
Verlegt man den Angriffspunkt derselben von o nach e und
zerlegt diese Kraft dort in die beiden Komponenten K., welche in
der Richtung der Streben en und ep liegen, und bezeichnet den
Neigungswinkel dieser Streben mit 4, so ist
—P·L
kisgñn os
Bezeichnet lz die Länge der Streben en und ep und bhindie
Höhe der Sänule eo, so ist
tg 8 * a Ohr und
1
— br sin 4 — br
.*Riů ⸗ oder sin 6*
Demnach ist nun auch
Paela Lils.
Ri 386
Verlegt man nun die Angriffspunkte der Kräfte K, vone
nach mund p und zerlegt sie hier in die Vertikalkomponenten n V,
und in die Horizontalkomponenten H,, so ergiebt sich
H. Ki cos 6 und
Ve -Ku sines, sowie auch
P c08 *
He* , 2. cot
P,. I. Lll
HaI — und
V. - EasSin ß-F2.
15 285i18 72712
2 b cot 8 oder
Die Hungesaulen dn und fp werden nun jede durch die
—
aanze in diese Säulen übergehende Zug
Vo — V— VIALPs, oder
3LL BL II
V — 335 4 54 56
Verlegt man die Angriffspunkte der Kräfte Vo von mund p
nach d und k und zerlegt dieselben hier in die Komponenten H,,
horizontal und in den Spannriegel duf übergehend. und K- in
die Richtung der Streben ad und boͤt fallend, so ist
Ha æ Vo . cot 3- — oder
— Vol- Vol11
HSp Ss b S Ioeh, und
—Vo 1IIL
Ka Vα n dder
Vol. 11LM.
k.
wenn l. die Länge der Streben ad und be bezeichnet.
(Forts. folgt.)