Berlin, den 3. März
1883.
eulsch er
—W
Wochenschrift
Interessen des praktischen Baugewerks
Nebst Ergänzung:
Erfindungen im Hhochbauwesen aller Tänder.
Neue Folge:
Jahrgang.
Ver ganzen Reihe:
13. Jahrgang.
all
— —
——
74
7 J * N
*
*
*
Redaktion:
O. Ostmann, prakt. Maurermeister.
Unter Mitwirkung erster Kräfte. —F
t für vraktische Bankunlst (43. Jahrgangt —
Neue FJolge von J. U. Rumbern
Jeden Sonnnbend ene Nummer Julins Engelmann in Zerlin 8V. õ we —
Preis pro Quartal (13 Nummern) 2,25 M. Zimmer⸗Str 9n. Juferate
Einzelne Nummern à 0,80 Mk. Exypedition des „Deutschen Baugewerlisblattes“. pro Spaltzeile 0,25. Wiederholungen mit Rabatt
Redaktion und Expedition: Berlin 8W., Zimmer⸗Straße 91.
znhaltsverzeichniß: Ein neues französisches Bausysten (Forts.). — Mittheilungen aus der Praxis: a. Welches ist die billigste Heizungsanlage für
Schulen? b. Zur Frage des Holzpflasters. — Maschinen zur Holzbearbeitung. — Mittheilungen über Schulen. — Literaturbericht. — Bauberichte
aus verschiedenen Städten. — Reichsgerichts-Entscheiduna. -- Konkurrenzwesen. — Bautechnische Notizen. — Submissionen. — Inserate
Ein neues französisches Bau-System des Ingenieur C. Tollet.“
(Hierzu 12 Fig.)
per AIm 1,90 Mk.) 23,50 om stark, hergestellt. Die Ecken,
Thür- und Fenstergewände und Fundamente sind aus Cement—
deton; diese umgeben, mit den Wänden ein Stück bildend, den
Sockelschuh der Eisensparren, wodurch besonders zur Stabilität
der Konstruktion beigetragen wird; auch die Scheidewände im
Pferdestall sind aus Kalkbeton 23,50 cm stark. Die großen Eisen—
»ögen der Scheune sind 12,55 m lang und überspannen eine
zgleiche Länge, die Bögen der Schweineställe (Fig. 5) sind ebenfalls
elbstständige Spitzbögen von 3,1d m Höhe und 5,00 m Spann—
veite; die des Pferdestalles (Fia. 4) halhe Korbbögen, die mit
Wir führen in Nachfolgendem zwei landwirthschaftliche An—
agen vor, aus denen die Vielseitigkeit der Anwendungsmeisen des
Systems zur Genüge hervorgeht.
Fig. 3—5 Anlage A. in Dänemark.
Fig. 6—-12 Anlage B. in Frankreich.
Bei Anlage A. sind an einem Scheunenlangbau Stallungen
wei verfchiedener Systeme angefügt, wie die verschiedenen Schnitte
Fig. 3 und Fig. 5 durch den Pferde- und Schweinestall zeigen.
Hierbei entsteht nach der Hofseite ein hohes Sattel- und nach
ser Außenseite ein gebrochenes Dach.
—
— TTeet
—
Ae
—— —
Fig. 5.
)en Scheunenbögen einerseits verbolzt, andererseits mit einem
Lisenschuh auf dem Fundament stehen. Der hier entstehende
Schub auf den großen Bögen wird durch die Scheidewand auf—
jenommen. Der steigende Arm des Korbbogens deckt sich mit dem
inen Arm des Spitzbogens im Schweinestall, wodurch die gleiche
Ddachneigung gewahrt bleibt. Zwischen den Eisensparren der
Ztälle ist ein flaches Gewölbe aus hohlgebrannten Steinen (durch
(Fig. 3.)
Fig. 3. Das Gebäude ist 51,8 melang, 18,21 m breit,
10,36 muhoch bis zum First. In beiden Fällen ist der abge—
rennte Stall 5,00 m breit und 3,156 m hoch. Die 1,90 m hohen
Außkenwände, die ja nichts zu tragen haben, sind aus Kalkbeton,
*Berichtigung. Im ersten Theil dieses Aufsatzes (Nr. 8 dies. Blattes) ist „Fetten“ statt Pfosten zu lesen
Die Reo