Münchener Familienhäuser
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Münchener Familienhäuser.
Hierzu 7 Fig)*
Der Bauunternehmer J. Heilmann in München trat im
oorigen Jahre mit einem Projekte vor die Oeffentlichkeit, welches
ie Bebauung seiner, zwischen der Lori- und der, östlichen Lazareth—
traße gelegenen, ziemlich weitläufigen Grundstücke mit Familien—
vohnhäusern bezweckt.
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ist, in solchen Städten Familienwohnhäuser für den Mittelstand
ind die sogen. kleinen Leute zu bauen. — Auch die in Rede
tehende Anlage dürfte kaum diesen Zweck erreichen, oder auch nur
»erfolgen, da keines dieser Häuser einschließlich Baugrund unter
30040) Mk. zu stehen kommen soll. Als besonderes Moment ist
die Anwendnuͤg des Gruppenbaues zu betrachten, durch welchen
ich nicht zu nmuͤterschätzende praktische Vortheile er reichen lassen.
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Das vorherrschende Bestreben, das Leben wieder mehr nach
nnen zu sammeln und die Häuslichkeit allem anderen voranzu—
tellen, haben in größeren Städten schon mehrfach derartige Anlagen
hervorgerufen. Wir weisen nur auf die in dieser Beziehung wohl
einzig dastehenden Bauten des Wiener Cottage-Vereins hin, dessen
ganz sesbstloses Wirken Wien mit einem reizenden Stadttheil be—
reicherte. Durch die Ungunst der Zeitverhältnisse (18731 war der
Verein jedoch genöthigt. seine Thätigkeit mit aroßen Verlusten ein—
Das Grundstück ist von einer 7 m breiten Querstraße mit
»eiderseitigen 2,5 mähreiten Trottoirs durchzogen gedacht. An
»en Eckplatzen sind größere Wohnhäuser für mehrere Familien
»rojektirt, während die Einzelwohnhäuser, 14 an der Zahl, in
Gruppen und einzeln freistehend, höchst günstig vertheilt ünd mit
den, mitunter reizvoll angeordneten Thürmen, Erkern, Loggien
und Veranden und den durchwegs bestehenden Vorgärten eine
fäüchst malerische Erscheinuna bewirfen. welche durch die beabsich—
Meitere Zeichnungen folgen in den nächsten Nummern unseres Blattes