Familien-Wohnhaus.
Familien-⸗Wohnhaus.
Entworfen vom Architekten C. Sutter in Mainz.
⸗Mit fünf Abbilduugen. — Schluß.
Wie aus der in
»en Abbildungen
bis 4, sowie
der beigegebenen
Beschreibung in
origer Nummer
ersichtlich, dürfte
die Anordnung des
zier dargestellten
Wohnhauses eine
urchaus schöne
and zweckmäßige
zu nennen sein. In
zlücklicher Weise
hat der Architekt
die durch den
Finbau des Hau—⸗
es von beiden
Nachbaren ge⸗
gebenen Schwie⸗
cigkeiten über—
punden. Nicht
ninder zu loben
st die in Abbil⸗
dung 5 unserer
heutigen Num⸗
mer dargestellte
Außenansicht. In
räftigen Formen
„aut sich dieselbe
zurchaus charak⸗
eristisch auf. Der
ꝛtwas vorgezogene
inke Theil der
Front wird durch
die Balken- und
Frkeranlagen noch
räftiger betont
ind ist auch in
»er Höhen-Ent—⸗
vicklung über die
übrigen Gebäude⸗
theile emporgeho⸗
en und thurm⸗
artig abgeschlossen.
In sehr schöner
Weisesind die Um⸗
rahmungen des
Erdgeschosses und
des ersten Stock⸗
wverkes in einan⸗
der übergeführt,
und auch die
Ueberleitung des
hpiereckigen Erkers
im ersten Stock⸗
werk in den acht—
eckigen gedeckten
Balkon des zwei—
en Stockwerkes,
owie des letzteren
n die Umrah—
nung der Dach⸗
uke ist durchaus
zelungen. Den
Stil des Gebäu—
des muß man
wohl als eine frei⸗
ꝛreRenaissance be⸗
zeichnen, die schon
diele Anklänge an
die edleren For—
men eines noch
nicht ausgearte⸗
en Barocks er⸗
kennen läßt. Als
Material ist zu
ämmtlichen Ar⸗
hitektur-Theilen,
owie zur Beklei⸗
dung der Plinthe
und der Fenster⸗
orüstungen Sand⸗
tein gedacht, wäh⸗
rend die wenigen,
dazwischen ver⸗
bleibenden Flä—
hen mit Blend⸗
iegeln verkleidet
werden sollen.
Das Dach ist in
hen vorderen Thei⸗
en mit Schiefer,
nach hinten mit
Holz⸗ Cement ab⸗
gedeckt. In rei⸗
herer Weise ist
die Dachdeckung
des Thurmes, so⸗
wie die Ausbil⸗
dung der Dach—⸗
uken an der Vor⸗
derfront gedacht,
o daß die Ge—
ammterscheinung
»es Bauwerkes
eine in jeder Be⸗—
iehung würdige
ind stattliche fein
wird
os
—E———
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2Net⸗
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Ubhbbisdunag 5. Familien-Wohnhaus.
Anweisung, betr. die erste Behandlung Verletzter.“)
Aus einem Auhange zu den „Unfallverhütungs-Vorschriften 2. Quetschungen ohne äußere Wunde werden mit kalten
ür die Betriebe der Berufs-Genossenschaft der Feinmechanik Umschlägen behandelt.
Berlin 1886)“ entnehmen wir folgende, von dem Vorstande 3. Bei Knochenbrüchen ohne äußere Verletzung, bei auf⸗
der genannten Genoffenschaft festgesebe Anweisung, betreffend die zälliger Verschiebung der Knochen sind dieselben schonend gerade
erste Behandlung Verletzter. zu richten, auf eine oder zwei mit Watte (Nr. 5 d, V.«Ky dick
1lI. Entfernung etwa beengender, beziehungsweise die verletzte jepolsterte Holzschiene (Nr. 8 d. V.-K.) mit einer Binde (Nr. 6b
Stelle bedeckender Kleidungeftücke (Suefel, Aermel, Hofe) in BaK) maßig fest zu firiren, wobei ungefähr die Mitte der
chonender Weise, eventuell mittels der Kleiderscheere ( Mr. J des Schiene unter die Bruͤchstelle gelegt wird. Statt der Schienen
Verbandkastens). sud im Ermangelungsfalle Latten, Bretter ꝛc. zu verwenden.
Bei geringer Veschiebung genügt für die obere Extremität das
Anlegen des dreieckigen Tuches und Anbadagiren derselben durch
in zweites Tuch an den Rumpf, für die untere Extremität im
othfalle das Gegenbinden des verletzten Beines geqgen das
) Für das Baugewerbe empfiehlt es sich ganz besonders den nach
tehenben Vorschriften Beachtung zu schenken und dürfte es vom Standpunkte
der Humanität aus geboten sein auf Bauten einen Verbandskasten in Reserve
zu halten. Die Red