Villa Imperial in Gießhübl-Puchstein. — Neue Isolirbimsdecken und Isolirbimsmaterialien.
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Fig. 8. Kellergeschoß
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Fig. 4. Erdgeschoß.
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id. “. 1. Stockwerk.
greiflich, daß der Besitzer seinen Stolz darein setzt, sein herrliches
Eigenthum zu vergrößern und zu verschönern.
Eines der jüngst ausgeführten Objekte in Gießhübl-Puchstein,
welches im vergangenen Sommer dem reizend gelegenen Kurorte
zuwuchs, liegt dem Schlosse Mattoni schräge gegenüber, auf einer
kleinen Anhoͤhe der sogenannten Halbinsel, und wurde nach den
Plänen und unter Leitung des Architekten Carl Hanpbäck in Wien
ausgeführt. (Fig. 1256).
Die Villa wurde speziell zu kurörtlichem Zwecke, als Logis
für die sich von Jahr zu Jahr mehrenden Liebhaber dieses Luft—
und Wasserkurortes, nach den modernen Anforderungen erbaut
Sie ist auf das Bequemste und Luxuriöseste ausgestattet und
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Dachgeschoß
hrem Zwecke derart angepaßt, daß fast jedes Zimmer mit
Alkoven, seinen cigenen Zugang vom Treppenhause aus hat,
mit Erker und Balkonen versehen ist, von welchen man die
herrlichste Aussicht auf die waldreiche Umgebung hat. In dem
linksseitig aufragenden Thurm befiudet sich die Treppe, welche
bis auf das Aussichtsplateau hinaufführt, von wo aus man
abermals einen prachtvollen Rundblick genießt. Zur Villa führt
eine neu angelegte Fahrstraße, sodaß sie auf jede Art bequem er—
reichbar liegt.
Der Bau belief sich insgesammt auf cirka 50 000 Mk.
Bautechniker.)
Ueue
Isolirbimsdechen und Isolirbimsmaterialien.
Von J. A. Müller, Ingenieur in Frankfurt a. M
Ein überraschendes Resultat haben die Isolirplatten und
Isolirsteine bei der Einmauerung eines Dampfkessels in Frank—
furt a. M. ergeben.
Dieser Dampfkessel ist von der Rosthöhe ab mit Isolir bims—
steinen eingemauert, der obere Zug über dem Kessel mit Isolir—
platten abgedeckt und auf diese eine Lage loser Isolirbims von
O,uß m Höhe aufgeschüttet, welche mit einem Cementestrich ab—
gedeckt ist. Der Kessel hat Siederöhren und ist in einen kleinen
Kellerraum eines größeren Hauses eingebaut. Nach Wochen langem
Betriebe bei einer Außen-Temperatur von 210 (0. zeigte das
Thermometer im Kesselhause in Kopfhöhe 193,10 C. und an der
decke 230 (8., während die Seitenwände des Kesselmauerwerks