Full text: Programm der Königlich Württembergischen Polytechnischen Schule zu Stuttgart für das Jahr 1868 auf 1869 (1868)

30 
31 
Entwerfen von Ornamenten. — Modelliren nach eigenen oder fremden 
Entwürfen in Wachs und Thon. 
Die speziellen Zeiclmenfäcker für Mechaniker, 
Ingenieure und Architekten 
s. unter Ziffer 4, 5 und 6. 
Sämmtliche Zeichnungssäle sowie der Modellirsal sind für die be 
treffenden Studirenden den ganzen Tag über offen. 
8. Allgemein bildende Fächer. 
Geschichte des neunzehnten Jahrhunderts mit Einschluss 
der Kulturgeschichte. 
2 Stunden: Professor Denzel. 
Geschichte der antiken Kunst. 
Im Winter 4 Stunden: Professor Dr. Lübke. 
Malerei des 17. Jahrhunderts. 
Im Winter 2 Stunden: Professor Dr. Lübke. 
Die deutsche und niederländische Malerei 
von van Eyck bis Dürer. 
Im Sommer 2 Stunden: Professor Dr. Lübke, 
Erklärung der Denkmäler in den Sammlungen 
des Staates. 
Im Sommer 4 Stunden: Professor Dr. Lübke. 
Mythologie der Griechen, Römer und Germanen. 
mit besonderer Beziehung auf die Werke der Literatur und bildenden 
Kunst. 
2 Stunden privatim: Dr. Scherer. 
Geschichte der neueren deutschen Poesie. 
Im Winter 3 Stunden: Professor Dr. V i s c h e r. 
Nachdem im verflossenen Jahre die Periode der klassischen Blüthe- 
zeit dargestellt ist, wird diese Vorlesung sich mit der romantischen 
Schule und der modernen Poesie beschäftigen. 
Redeübungen. 
Im Winter 2 Stunden : Professor Dr. V i s c h e r. 
Yolkswirtlischaftslehre und Yolkswirthschaftspflege. 
3 Stunden: Professor Dr. Mährlen. 
Hinweisung auf einheimische Verhältnisse und Einrichtungen. 
Eingehendere Behandlung des Geld-, Bank-, und Genossenschaftswesens. 
Als Anhang: die produktiven Gewerbe, ihre Gliederung und die Bedeu 
tung eines jeden im Ganzen der bürgerlichen Wirthschaft.j 
Geschichte und Theorie der Nationalökonomie. 
Privatdozent Dr. H. Contzen. 
Ausgewählte Abschnitte der Yolkswirthschaftspolitik. 
Derselbe. 
Gewerbliche Betriebslehre. 
Im Winter 2 Stunden: Professor Schmidt. 
Beschaffung der Geldmittel zu Gründung von Fabrikgeschäften 
durch Aktiengesellschaften, Gewerkschaften, Kompagnie- und Komman 
ditgesellschaften. Allgemeines über den Fabrikbetrieb, Verzinsung 
der Kapitalien, Abschreibungen, Prämien, Dividenden u. s. w. Ver 
mischte Beispiele über Berechnung der Selbstkosten, des Verkaufs- 
werthes und den Gewinn. 
Rechts- und Yerwaltungskunde. 
Regierungsassessor H o s er. 
Rechtsencyklopädie, 
im Winter 2 Stunden. 
Besondere Berücksichtigung des positiven Verfassungsrechts der 
deutschen Staaten, der Fragen der Reform von Justiz und Verwaltung, 
des deutschen Gewerbe- und Niederlassungsrechts, des Steuerwesens, 
der privatrechtlichen Lehren von den Verträgen und vom Eigenthum. 
Deutsches Handels- und Wechselrecht, 
im Winter 2 Stunden. 
Württembergische Gesetzgebung über Baurecht und 
Wasserrecht, 
im Sommer 3—4 Stunden. 
Eingehende Behandlung der württembergischen Gesetzgebung 
über Hochbau, Strassen- und Eisenbahnbau, der Vorschriften über Er 
richtung von Dampfkesseln und sonstigen lästigen Gewerbeanlagen,
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.