30
Die Farbstoffe und ihre Anwendung in Färberei und
Zeugdruck.
Im Sommer 3 Stunden: Professor Dr. Marx.
Technik der Alkalien.
Im Sommer 2 Stunden: Professor Dr. Marx.
Entwerfen von chemischen Anlagen.
Im Sommer 4 Stunden: Professor Dr. Marx.
Es soll dasselbe den Studirenden, welche sich für die chemische
Technik ausbilden, Gelegenheit geben, sich im Entwerfen von
einzelnen Apparaten für die Fabrikation, sowie von ganzen Fabrik
anlagen zu üben.
Vorausgesetzt wird, dass die Theilnehmer mindestens ein
Jahr in einem chemischen Laboratorium gearbeitet und einen
Curs jiber Bauconstructionslehre sammt Übungen mit Erfolg ab-
solvirt haben.
Chemisch-technologisches Praktikum.
9 Stunden im chemisch-technologischen Laboratorium: Professor Dr. Marx
mit Assistent Kalb.
Kenntnisse in der allgemeinen Chemie werden vorausgesetzt.
Die Arbeiten erstrecken sich je nach Bedürfniss des Studirenden
von der chemischen Analyse bis zur Bearbeitung chemisch-tech
nischer Fragen.
Es soll das Praktikum namentlich auch solchen Studirenden
Gelegenheit zum praktischen chemischen Arbeiten geben, welche
nicht Chemiker von Fach sind, aber doch chemischer Kenntnisse
in ihrem späteren Beruf bedürfen.
Das Laboratorium ist täglich, Vormittags von 8—12, Nach
mittags von 2—5 Uhr, mit Ausnahme des Samstag Nachmittags,
geöffnet.
Mechanische Technologie.
Professor Schmidt.
a) Darstellung der Metalle, vorzugsweise des Eisens und Stahles,
unter Festhaltung des mechanischen Standpunktes.
Im Winter 2 Stunden.
31
b) Verarbeitung der Metalle: Giesserei, Schmiederei, Werkzeuge,
W ei’kzeug-Maschinen.
Im Winter 2 Stunden.
c) Verarbeitung der Faserstoffe.
Im Sommer 4 Stunden.
Die Vorträge werden durch den Besuch gewerblicher Etablis
sements unterstützt.
Spinnerei-Mechanik.
Im Winter 2 Stunden: Professor Schmidt.
Berechnung der Maschinen für Baumwoll-, Schafwoll- und
Leinengarn-Spinnerei, Aufstellung von Spinnplänen mit Anleitung
zur Vorrichtung der Maschinen.
Feuerungskunde.
Im Sommer 4 Stunden: Professor Schmidt.
Vorbereitung; Heizvermögen der Brennstoffe, Berechnung
der zum Brennen erforderlichen Luftmenge, Transmission der
Wärme; Herde und Schornsteine. Die verschiedenen Arten der
Heizung; Ventilation.
4. Maschinenfach.
Maschinenbau I.
a) Vortrag im Winter 5, im Sommer 4 Stunden: Professor Müller.
b) Konstrüktionsübungen 6 Stunden: Professor Kankelwitz.
Festigkeit der Materialien, Maschinenelemente, Hebevorrich
tungen, Pressen.
Maschinenbau II.
a) Vortrag 5 Stunden, Übungen 2 Stunden: Professor Müller.
b) Konstruktionsübungen 6 Stunden: Professor Kankelwitz.
Stationäre Dampfmaschinen und Dampfkesselanlagen, Loko
motiven und Schiffsdampfmaschinen, Wasserräder, Turbinen.