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Verschiedene Eisenbahnsysteme, Spurweite, Locomotivbahnen
insbesondere, Modus der Ausführung (Regie, Accord etc.).
b. Wegübergänge und Barrieren. Correction der zu
überfahrenden Wege, Parallelwege, Fahrbahn und Abschluss der
Niveauübergänge , Überfahrten und Unterführungen, Einfriedig
ungen der Bahn etc.
c. Ausweichungen. Weichen und Herzstücke, Drehkreu
zungen , englische Weichen, Berechnung der Weichengeleise,
Weichenstrassen, Ausführung derselben.
d. Drehscheiben und Schiebebühnen. Konstruktion
der Drehscheiben für Wagen und Locomotiven, Schiebebühnen
mit versenktem und nicht versenktem Geleise, Dampfschiebe- ^
bühnen.
e. Bahnhöfe. Einleitung. Art und Zusammensetzung
der Bahnzüge, Personen- und Güterbeförderung, Locomotivdienst,
Wasserversorgung der Züge. — Allgemeine Anordnung der Sta
tionen , Haltstellen, Zwischenstationen, Hauptstationen. Tren
nungsbahnhöfe , Kopfstationen. Nebeneinrichtungen auf den
Bahnhöfen (Rampen etc.).
f. Signal wesen. Zweck der Signale, Handsignale, fest
stehende Signale, Signale mit Verwendung elektromagnetischer
Kraft (Glockensignale, Blocksignale etc.), Telegraph, Verbindung
der Signalvorrichtungen mit den Weichenstellapparaten auf Bahn- 4».
höfen.
Wasserbau.
Im Winter 5 Stunden Vortrag: Professor Lais sie.
a. Quellen und Brunnen. Allgemeines, Cisternen, Quell
fassungen, Ausführung von Brunnen.
b. Wasserleitungen. Verschiedene Arten von Leitungen,
Reinigung des Wassers, Konstruktion der Röhrenleitungen, Re
servoirs und Nebenanlagen, Wasserstationen auf Bahnhöfen, Be
rechnung der Röhrenleitungen.
c. Entwässerung und Bewässerung. Entwässerung
von Ländereien und Städten, Drainirung, Kolmation. Wiesen
bewässerung, Bewässerungsschleusen.
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d. Strombau. Wasserstände und Wassermessung, Ufer
bauten , Quaimauern, Stromregulirungen, Parallelwerke und
Durchstiche, Pflanzungen etc.
e. Stauanlagen. Steinerne, hölzerne Wehre, Freirechen,
Flösserei-Einrichtungen, Schifffahrtswehre (Fallen- und Nadel
wehre).
' f. Schleusen und Schifffahrtsanlagen. Konstruktion
der Schleusen und Schleusenthore, Kanäle, deren Querprofile,
Wasserversorgung, Nebenanlagen, Flusshäfen.
Übungen im Strassen-, Eisenbahn- und Wasserbau.
10 Stunden: Professor L a i s s 1 e.
Die Zulassung zu den Übungen ist durch vorhergegangenen
erfolgreichen Besuch der technischen Mechanik mit Übungen
sowie des Wintervortrags über Strassen- und Eisenbahnbau be
ziehungsweise Wasserbau bedingt.
Maschinenbau für Ingenieure
s. unter »Maschinenfach«.
Über Wasserversorgung.
3 Stunden, publice: Privatdocent Ingenieur Lueger.
1) Empirische und theoretische Vorbegriffe. 2) Ursache,
Menge und Vertheilung der atmosphärischen Niederschläge. 3) An
lagen zur Wassergewinnung. 4) Zuleitung des Wassers zum
Versorgungsgebiete. 5) W T asservertheilung im Versorgungsgebiete.
6) Einzelbestandtheile der Wasserleitungen. 7) Kostenberech
nungen. 8) Verfassung von Bauprojekten. 9) Bauausführungen.
10) Betrieb von Wasserversorgungen.
Kostenvoranschläge für Ingenieurbauten.
Im Sommer 2, im darauf folgenden Winter 2 Stunden, privatim:
Assistent Baumeister Lang.
Der Vortrag ist für das dritte und vierte Studienjahr der
Ingenieurfachschule bestimmt und setzt Kenntniss oder gleich-