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über Punkt und Gerade. — Parabel, Ellipse, Hyperbel; allge
meine Theorie der Kurven zweiter Ordnung.
Einzelne Kurven höherer Ordnung und transcendente Kurven,
insbesondere die für den Techniker wichtigen, finden in deu
Übungen ihre Erledigung.
Analytische Geometrie des Raumes.
Im Sommer 3 Stunden: Professor Dr. Reuschle.
Die einfachsten auf den Raum bezüglichen Gleichungen;
Interpretation der Gleichungen zwischen Drei, Zwei und Einer
Veränderlichen im Raum mit fundamentalen Übungen; kurze
Recapitulation der analytisch-geometrischen Prinzipien nebst Er
gänzungen für den Raum. Fundamentalaufgaben der Lage und
des Maasses über Punkt, Gerade und Ebene. — Strahlenflächen
(Cylinder- und Kegelflächen), Drehungsflächen, Regelflächen, Um
hüllungsflächen, abwickelbare Flächen; allgemeine Theorie der
Flächen zweiter Ordnung.
Kurven im Raum, als Schnitte von Flächen mit Ebenen und
Flächen finden durch Beispiele in den Übungen ihre Erledigung.
Die »fundamentalen Übungen« sollen den Anfänger in die-
analytische Geometrie einführen und den Kandidaten der Real
lehrerprüfung von pädagogischem Standpunkt aus zeigen, wie
dies geschieht.
Analytisch-geometrische Übungen,
mit einer Einleitung in die Elemente der Determinantentheorie.
3 Stunden: Professor Dr. Reuschie.
Graphisches Rechnen und Praxis der Kurvendiskussion.
Im Winter 1 Stunde: Professor Dr. Eeuschle.
Ausgewählte Kapitel aus der neueren analytischen Geo
metrie der Ebene und des Raumes.
Im Winter 2, im Sommer 3 Stunden in seminaristischer Weise:
Professor Dr. Reuschie.
Descriptive Geometrie, theoretischer Theil.
4 Stunden Vortrag: Professor Dr. Reuschie.
Projectionsmethode mit fundamentalen Übungen (vrgl. die
Anmerkung zur analytischen Geometrie). Die unendlich fernen
und die Zenithelemente. Das Reciprocitätsprincip in der Ebene
und im Raum und dessen Verwerthung in der darstellenden Geo
metrie. — Die Fundamentalaufgaben der Lage und des Maasses
über Punkt, Gerade und Ebene; die Deck-Elemente.
Polygone, Dreikant und Polyeder (Schnitte derselben durch
Ebenen und Gerade; schiefe Parallelprojectionen und Central-
projectionen, sowie axonometrische Darstellung derselben; Poly
ederdurchdringungen) in Verbindung damit Collineation, Affini
tät, Ähnlichkeit, Symmetrie, Congruenz.
Ebene Kurven und Strahlenflächen (Cylinder- und Kegel
flächen); Raumkurven und abwickelbare Flächen. Drehungs
flächen (dabei: stereographische Projektion); Regelflächen; Um
hüllungsflächen; Flächen zweiter Ordnung. Die einzelnen de-
scriptiv-geometrischen Aufgaben, insbesondere die dualistisch sich
gegenüberstehenden Schnittprobleme und Tangentialprobleme
(perspectivische, beziehungsweise Schattenprobleme) werden ein
zeln bei jeder Flächengattung abgehandelt.
Descriptive Geometrie, praktischer Theil.
6 Stunden Übungen: Professor Dr. Eeuschle.
Sechs Stunden Übungen sind zu belegen von den Abitu
rienten humanistischer Gymnasien und von solchen von auswärts
kommenden Studirenden, welche keine oder wenig Vorkenntnisse
in diesem Fach besitzen; die übrigen Studirenden, insbesondere die
Kandidaten für die Reallehrer- u. Professoratsprüfung, besprechen
sich mit dem Lehrer über die Zahl der zu belegenden Stunden.
Schattenkonstruktionen und Beleuchtungskunde.
Im Winter 4 Stunden: Professor Seubert.
Körperschatten und Schlagschatten ohne Rücksicht auf Ab
stufung. Linien gleicher Helligkeit auf der Kugel und davon
abgeleitet auf andern Körpern. Schattiren von Architekturtheilen
nach dieser Methode.