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mittel, deren Werthbestimmung, Verunreinigungen und Verfäl
schungen, Untersuchungsmethoden unter besonderer Berücksich
tigung der neueren Literatur.
Im Winter: Allgemeines über Ernährung und Nährwerth
der Nahrungsmittel. Animalische Nahrungsmittel: Fleisch und
Fett, Fleischkonserven und Fleischextracte, Eier, Milch, Butter,
Käse, Molken, Kindermehle.
Im Sommer: Wasser. Vegetabilische Nahrungsmittel: Mehl
und Brod, Cerealien und Leguminosen, Gemüse, öle, Zucker,
Honig, Wein, Bier, Branntwein, Essig; ferner: Kaffee, Thee,
Chocolade, Gewürze, Tabak. Als Anhang: Allgemeine Gebrauchs
gegenstände.
Theorie der aromatischen Verbindungen.
Im Sommer 1 Stunde, priv.: Repetent Dr. Kehrer.
Benzolderiyate (aromatische Verbindungen).
2 Stunden: Repetent Dr. Kehrer.
Im Sommer: Einleitung. Theorie. Einkernige Kohlenwasser
stoffe und ihre einfacheren Abkömmlinge bis zu den Phenolen.
Im Winter: Phenole, Chinone, Alkohole, Aldehyde, Ketone,
Säuren, Indigo-(Indol-)gruppe, mehrkernige Kohlenwasserstoffe.
Chemisches Colloquium über Gegenstände aus dem
Gebiet der organischen Chemie.
Im Winter 2, im Sommer 1 Stunde, priv.: Repetent Dr. Kehrer.
Über Kohlehydrate.
Im Winter 1 Stunde, priv.: Dr. Philip.
Technische- und Handels-Analyse organischer Produkte.
Im Sommer 2 Stunden, priv.: Dr. Philip.
Technische Chemie.
Im Winter 2, im Sommer 3 Stunden: Professor Dr. Haussermann.
Chemische Grossindustrie. Kalisalze. Düngerfabrikation.
Explosivstoffe. Fettindustrie. Zucker- und Spiritusfabrikation.
Chemisch-technische Präparate.
Chemische Technologie der Brenn- und Leuchtstoffe.
Im Winter 2 Stunden: Professor Dr. Häussermann.
Kenntnisse in allgemeiner Experimentalchemie sind voraus
gesetzt.
Der Vortrag erstreckt sich über folgende Kapitel: Brenn
materialien einschliesslich Wärme- und Kälteerzeugung. Wasser
reinigung. Produkte der trockenen Destillation (Leuchtgas,
Solaröl, Paraffin). Petroleum, Schmieröle etc.
Chemische Technologie der Baumaterialien.
Im Sommer 1—2 Stunden: Professor Dr. Häussermann.
Farbenindustrie.
Im Winter 3 Stunden: Professor Dr. Häussermann.
Mineralische und organische Farbstoffe sowie deren Anwen
dung. Abriss der Bleicherei, Färberei, Druckerei.
Metallurgie
(mit Ausschluss der Eisenhüttenkunde).
Im Sommer 1 Stunde: Professor Dr. Häussermann.
Einführung in die chemische Patentliteratur.
Im Sommer 1 Stunde: Professor Dr. Häussermann.
Patentwesen. Patentgesetze. Besprechung der für die Ent
wicklung der chemischen Industrie wichtigeren Patente mit be
sonderer Berücksichtigung der Classe 22.
Übungen im Laboratorium für chemische Technologie.
Professor Dr. Häussermann mit Assistenz von Repetent Dr. Bauer.
Übungen in der chemisch-technischen Analyse in
1—2 Nachmittagen. Vertrautsein mit der chemischen Analyse
einschliesslich der Maassanalyse wird vorausgesetzt.
Die Übungen erstrecken sich auf die in der Technik üblichen
Methoden zur Gehaltsbestimmung in Rohstoffen und Fabrikaten
sowie auf die zur chemischen Controlle des Betriebs erforderlichen
Analysen. In Verbindung damit steht die Darstellung einzelner
Präparate.