44
Banzeichnen.
Im Sommer 4 Stunden, gleichzeitig mit den Übungen I zur Bauformenlehre
für Ingenieure: Professor Göller.
Darstellen von Gebilden aus dem Hochbau- und Bauingenieur
fach nach Vorlagen oder Skizzen, um den Abiturienten der hu
manistischen Gymnasien Gelegenheit zu weiterer Ausbildung im
technischen Zeichnen zu geben.
Bauformenlelire für Ingenieure.
Professor Göller.
I. Kurs: im Winter 2 Stunden Vortrag, im Sommer 4 Stunden Übungen;
II. Kurs: im Winter 4 Stunden Übungen.
Gedrängte Besprechung und Darstellung der Formen, welche
zum architektonischen Schmuck der Hochbauwerke in Stein und
Holz beigezogen werden, mit Ausschluss der monumentalen
Architektur. Den Kandidaten für die erste Staatsprüfung oder
die Diplomprüfung im Bauingenieurfache ist bei den Übungen
Gelegenheit gegeben, auch baugeschichtliche Zeichnungen anzu
fertigen.
Hochbaukonstruktiouen für Ingenieure.
Professor Göller.
I. Kurs: im Sommer 2 Stunden Yortrag.
II. Kurs: im Winter 4 Stunden Yortrag, 4 Stunden Übungen;
im Sommer 2 Stunden Vortrag, 4 Stunden Übungen.
III. Kurs: im Winter 4 Stunden Übungen.
Mauern aus künstlichen u. natürlichen Steinen, Gussmauerwerk.
Gewölbe. Treppen in Stein. — Holzverbindungen. Fachwerks
wände, Blockwände, Spundwände, Bohlenwände. Balkendecken
und Dachkonstruktionen in Holz. — Spenglerarbeiten, Eindeckung
der Dächer. — Verputzarbeiten, Plattenböden und Estriche. —
Verschalungen undFussböden in Holz, gestemmte Arbeit. Thüren,
Fenster und Läden. Treppen in Holz. — Das Eisen als Stütze
und Träger bei Deckenkonstruktionen. Das Eisen bei Wand
konstruktionen. Das Eisen bei Dachkonstruktionen. Treppen in
Eisen.
45
Eisenbahn-Hochbau.
Professor Göller.
I. Kurs: im Winter 2 Stunden Yortrag, im Sommer 4 Stunden Übungen.
II. Kurs: im Winter 4 Stunden Übungen.
Gegenstand der Vorträge:
Ableitung der Dimensionen und der Lage der Bäume in den
Eisenbahngebäuden aus den Anforderungen des Eisenbahn
dienstes. Grundsätze für die architektonische Gestaltung und
Konstruktion der Gebäude. Vergrösserungsfähigkeit. Classen-
systeme. Provisorien.
Gründung der Bauwerke.
Im Winter 1 Stunde: Professor Oberbaurath v. Hänel.
Übersicht. Pfahlarbeiten. Die Baugrube. Gründung auf
Beton, auf Holzroste, auf Senkbrunnen, mit comprimirter Luft.
Brückenbau I.
Im Winter 3, im Sommer 5 Stunden Yortrag: Professor Oberbaurath v. Hänel.
Erster Abschnitt: Steinerne Brücken.
Dohlen. Kleine Gewölbebrücken. Schiefe Brücken. Aus
geführte grössere Flach- und Hochbrücken (Viaducte, Aqua-
ducte). Geschichtliche uhd geographische Übersicht dieser Bau
werke.
Mauerwerk, Erddruck. Konstruktion und Theorie der Brücken
gewölbe, der Ort- und Mittelpfeiler. Bedeckung und Abwässerung
dieser Brücken. Architektonische Behandlung. Baugerüste.
Zweiter Abschnitt: Eiserne Brücken.
Eisenmaterial. Vernietung. Belastung der Brücken.
Eiserne Balkenbrücken: Ausgeführte Beispiele, Kon
struktion und Berechnung von Vollwandbrücken, von parallel -
und polygongurtigen Fachwerks- und Gitterbrücken. Konstruktion
und Berechnung der Fahrbahntafel, des Windverbandes, der Auf
lagervorrichtungen etc. Steinerne und eiserne Brückenpfeiler.