Full text: Programm der Königlich Württembergischen Technischen Hochschule in Stuttgart für das Studienjahr 1892 - 1893 (1892)

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Deutsches und Württembergisches Staats- und 
T er waltuu gsrecht. 
Im Winter 3, im Sommer 2 Stunden: Finanzrath Stehle. 
Grundzüge des deutschen und Württembergischen Staats 
und Verwaltungsrec-hts mit besonderer Berücksichtigung der 
reichs- und landesgesetzlichen Bestimmungen über das Eisen 
bahn-, Post- und Telegraphenwesen. 
Privatrecht uud Civilprozess, Strafrecht und Straf 
verfahren. 
Im Winter die beiden erateren in 4, im Sommer die beiden letzteren 
in 3 Stunden: Landgerichtarath Dr. Elsässer. 
Systematische Darstellung des Privatrechts, des Strafrechts, 
sowie des Civil- und Strafprozesses unter eingehenderer Behand 
lung derjenigen Rechtsnormen und Rechtsgrundsätze, welche für 
den geschäftlichen Verkehr vorzugsweise von Erheblichkeit sind. 
Finanzwissenschaft und Finanzrecht. 
Im Winter 5 Stunden: Oberfinanzrath v. C am er er. 
Über die Grundzüge der Finanzwissenschaft, des Deutschen 
und Württembergischen Finanzrechts, des Etats-, Kassen- und 
Rechnungswesens. 
Eisenbahnkunde. 
I. Technischer Theil. 
Im Winter 2 Stunden, im Sommer 1 Stunde: Baurath Schmoll er. 
Kenntniss der elementaren Mathematik und der Physik wird 
vorausgesetzt. 
Im Winter: Grundsätze über den Eisenbahnbau (allgemeine 
Anlage, Unterbau und Oberbau) und über die Eisenbahnunter 
haltung. — Signalwesen. 
Im Sommer: Grundsätze über die Eisenbahnbetriebsmittel 
(Locomotiven und Wagen). 
II. Administrativer Theil. 
Im Sommer 2 Stunden: Finanzrath Blank. 
Geschichte und Statistik der Eisenbahnen. Eisenbahnbetrieb 
(Signalwesen ausgenommen), insbesondere: Betriebsreglement mit 
Ausnahme des frachtrechtlichen Theils, Bahnpolizeireglement, 
Tarifwesen. Verhältniss der Eisenbahnverwaltungen untereinander. 
Telegraphenwesen. 
Post- und Telegraphenkunde. 
Im Winter 2, im Sommer 3 Stunden: Postrath Hartter. 
Im Winter: Entwicklung und Statistik der Posten. 
Tarifwesen. Postverträge und Postordnungen. 
Im Sommer: Entwicklung und Statistik der Telegraphen. 
Tarifwesen. Telegraphenverträge und Telegraphenordnungen. 
Herstellung und Unterhaltung der Postbetriebsmittel. 
Telegraph entechuik. 
Im Winter 2 Stunden, im Sommer 1 Stunde: Telegrapheninspektor Ritter. 
Kenntniss der elementaren Mathematik und der Physik wird 
vorausgesetzt. 
Im Winter: Geschichtliche Entwicklung der Telegraphie, 
Telegraphenapparate, Hilfs- und Messapparate, Messmethoden, 
Stromerzeuger, Telephonapparate. 
Im Sommer: Stationseinrichtungen, Leitungen, Leitungsbau, 
Betriebsstörungen. 
9. Materialprüfuiigsanstalt. 
Vorstand: Professor Bach. 
Assistent: Hab er er. 
(s. Mechanisch-technisches Laboratorium Seite 40.)
	        

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