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Post- und Telegraphenkunde.
Im Winter 2, im Sommer 3 Stunden: Postrat Hartter.
Im Winter: Entwicklung uncl Statistik der Posten.
Tarifwesen. Postverträge und Postordnungen.
Im Sommer: Entwicklung und Statistik der Telegraphen.
Tarifwesen. Telegraphenverträge und Telegrapkenordnungen.
Herstellung und Unterhaltung der Postbetriebsmittel.
Telegraphentechnik.
Im Winter 2 Stunden, im Sommer 1 Stunde: Telegraphenoberinspektor Ritter.
Kenntnis der elementaren Mathematik und der Physik wird
vorausgesetzt.
Im Winter: Geschichtliche Entwicklung der Telegraphie,
Telegraphenapparate, Hilfs- und Messapparate, Messmethoden,
Stromerzeuger, Telephonapparate.
Im Sommer: Stationseinrichtungen, Leitungen, Leitungsbau,
Betriebsstörungen.
9. Materialprüfungsanstalt,
Vorstand: Professor Bach.
Assistent: Hab er er.
(s. Mechanisch-technisches Laboratorium Seite 89.)
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IX. Studienpläne.
Den ordentlichen Studierenden steht die Wahl der Vor
träge, welche sie besuchen wollen, frei. Auch im Besuch der
Übungen findet eine Beschränkung nur in so weit statt, als
dies durch die Rücksicht auf Erhaltung eines erfolgreichen
Lehrgangs der Anstalt geboten ist; wo solche Beschränkungen
in Eorm besonderer Zulassungsbedingungen bestehen, sind sie in
vorstehendem Programm bei den betreffenden Unterrichtsfächern
angeführt.
Um den Studierenden bei Einrichtung ihres Studienganges
Anhaltspunkte zu geben, sind an den 6 Abteilungen der Hoch
schule die nachstehenden Studienpläne aufgestellt, denen jedoch
ein zwingender Charakter nicht zukommt. Es ist auch in den
selben nur das Wesentliche aufgenommen, dem jeder Studierende
die für ihn passenden weiteren Lehrgegenstände je nach seiner
Vorbildung, seinem Willen, sich höher auszubilden, und der
Zeit, welche er dieser Ausbildung widmen will, anreihen kann.
Die Studienpläne an den Abteilungen für Mathematik und
Naturwissenschaften und für allgemein bildende Fächer sind
zunächst versuchsweise aufgestellt. Ein Studienplan besteht
ferner am Unterrichtskurs für die Kandidaten des höheren Ver
kehrsdienstes.