Full text: Programm der Königlich Württembergischen Technischen Hochschule in Stuttgart für das Studienjahr 1906-1907 (1906)

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Schattenkonstruktionen und Perspektive für Maschinen 
ingenieure 
siehe unter »Maschineningenieurfächer«. 
Einleitung in die mathematische Theorie der Elastizität, 
mit besonderer Bücksicht auf die Bedürfnisse der Lehramtskandidaten. 
Im Sommer 2 Stunden: Professor Dr. v. Weyrauch. 
Technische Mechanik. 
Professor Oberbaurat v. Autenrieth. 
Im Winter 6 Stunden Vortrag und 2 Stunden Übungen; 
im Sommer 6 Stunden Vortrag und G Stunden Übungen. 
A. Statik, einschliesslich der Elemente der graphischen Statik. 
1. Allgemeine Statik fester Körper. 
2. Festigkeitslehre. 
3. Theorie des Erddrucks und Berechnung von Futter 
mauern und Gewölben. 
B. Dynamik. 
0. Hydraulik. 
Der Yortrag über »A. Statik« wird im Wintersemester erledigt. 
Plan- und Geländezeichueu. 
Im Winter 4 Stunden: Assistent Obergeometer Heer mit Assistent Fischer. 
Ausarbeitung der geodätischen Aufnahmen 
der Studierenden der Bauingenieurabteilung. 
Im Winter 2 Stunden: Professor Dr. Hammer. 
Zum Teil rechnerische Lbungen mit Zugrundlegung der Messungen 
des vergangenen Sommersemesters, zum Teil Aufträgen der Aufnahmen. 
Praktische Geometrie. 
Vortrag I (für sämtliche Abteilungen). 
Im Winter 3 Stunden Vortrag und 10 Stunden Übungen: Professor Dr. Hammer, in 
den Übungen mit Unterstützung der Assistenten Obergeometer Heer und Fischer. 
Von den Übungen sind 4 Stunden für Bauingenieure (in 2 Abteilungen je 
2 Std.) und 6 Stunden für Maschineningenieure und Architekten (in 
3 Abteilungen je 2 Std.) bestimmt. 
1. Lagemessungen. Instrumente zum Abstecken von Geraden 
und rechten Winkeln. Instrumente zum Längenmessen. Aufnahme 
und Flächenberechnung von Grundstücken. Flächenteilungen. Flächen 
berechnung aus Plänen. Planimeter. Einrichtung und Rektifikation 
des Theodolits. Messen von Horizontalwinkeln. Überblick über eine 
Landesvermessung. Zugmessung. Kleintriangulierung. Einfache Achs- 
aussteckungen. 
2. Höhenmessungen. Nivellierinstrumente und die Arbeiten 
mit ihnen. 
Die Übungen, von denen an jeden Teilnehmer im Laufe des Winter 
semesters 16—18 (zweistündige) kommen, bilden die spezielle Vorbe 
reitung für die geodätischen Übungen im Sommer. 
Vortrag II (zunächst für Bauingenieure). 
Im Sommer 5 Stunden: Professor Dr. Hammer. 
1. Lagemessungen. Einfluss der Achsenfehler des Theodolits auf 
die Horizontalwinkel. Zugmessung und Klein-Triangulierung im trigono 
metrischen Netz mit Ausgleichung der Anschlussfehler. Achsaussteckungen. 
2. Höhenmessungen. Nivellementsarbeiten. Fein-Nivellierung. 
Messung der Höhenwinkel. Trigonometrische Höhenbestimmung auf 
grosse Entfernungen (mit Bücksicht auf Erdkrümmung und Befraktion) 
und auf kleine Entfernungen. Höhenmessung mit dem Aneroid. Her 
stellung von Höhenkurvenkarten auf Grund eines Lageplans. 
3. Taehymetrie. Fadendistanzmesser und Tachymeter. Bussole. 
Messtisch-Tachymetrie und Theodolit-Tachymetrie. Bussolen-Tachymetrie. 
Höhenkurvenaufnahmen als Vorarbeiten für Ingenieurbauten und zu 
topographischen Zwecken. 
Vortrag II (zunächst für Geodäten). 
Im Winter 3 Stunden Vortrag und 4 Stunden Übungen: Professor Dr. ing. Hohenner. 
Von den Übungen kommen 2 Stunden auf Untersuchung der In 
strumente, 2 Stunden auf geodätische Bechenübungen unter Zugrund 
legung eigener Messungen der Teilnehmer. 
Übungen zur praktischen Geometrie. 
Im Sommer 28 Stunden unter Oberleitung von Prof. Dr. Hammer. 
I. a) Für Architekten 1 Nachmittag (4 Std.), b) für Maschineninge- 
nieure (2 Abteilungen), 2 halbe Tage (von je 4 Std.). 
Professor Dr. ing. Hohenner mit den Assistenten Obergeometer Heer und Fischer. 
Bedingung der Zulassung für I. a) u. b): Vorausgegangener Besuch 
des Vortrags I nebst Übungen. 
I. o) Für Lehramtskandidaten. 1 Nachmittag (3 Std.). 
Professor Dr. ing. Hohenner. 
Es werden die wichtigsten geodätischen Messinstrumente besprochen 
und ihre Prüfung und Berichtigung ausgeführt; ferner werden einfache 
Aufgaben der praktischen Geometrie sowie der direkten Zeit- und geo 
graphischen Ortsbestimmung gelöst.
	        
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