Volltext: Programm der Königlich Württembergischen Technischen Hochschule in Stuttgart für das Studienjahr 1916-1917 (1916)

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26. Technisch© Mechanik. 
1‘rofeoaor Kriomler. 
Itn Wiuter C Stundoi Vortrag and 2 Stunden Übungen; 
im Sommer C Stund« Vortrag und C Stunden Übungen. 
A. Statik, einschliesslich der Elemente der graphischen Statik. 
1. Allgemeine Statik fester Körper. 
2. Festigkeitslehre. 
3. Theorie des Erddrucks und Berechnung von Futter 
mauern und Gewölben. 
B. Dynamik. 
0. Hydraulik. 
l>er Vortrag über »A. Statik« wird im Winterhalbjahr erledigt. 
Voraussetzung für die Übungen ist der Nachweis des gleichzei 
tigen oder vorausgegangenen Besuches der Vorträge. 
27. Graphiach© Dynamik. 
Im Winter 1 Stacl» Olmagea: Protertor Kriemler. 
Zeichnerische Ermittlung der Geschwindigkeit, Beschleunigung, 
Trägheitswiderstände, Gelenkkrfifto und Auflagerdrücke ebener zwangs 
läufiger Getriebe. 
Voraussetzung: Technische Mechanik samt Übungen (26). 
28. Plan- und UeUmlezeichiien. 
fm Wloiar 4 Stunden: i. Assistent YormoMungiUnipQktor lloer mit <l«n »olteicn AwlitsoMn. 
21). Ausarbeitung der geodätischen Aufnahmen 
der Studierenden der Bauingenieurabtoilung. 
Iui Winter 2 Stunden: ProfWaor I)r. v. Hammer, im zeichnerischen Teil der Übungau 
mit Unteratüteung durch dlo Assistenten. 
Zum Teil rechnerische Übungen mit Zugrundlegung der Messungen 
des vergangenen SommersemeaU-rs, zum Teil Aufträgen der Aufnahmen. 
30. Praktische Geometrie (Vermessungskunde) I. 
Im Winter :! Stunden Vortrag für Studierende aller Abteilungen, daiu t, Senden 
Übungen: Profeaaor Dr. r. Hammer, die Übungen mit Gntentttxtmg durch die 
Auiatenten. 
Von den Übungen eiad 4 Standen für Dauingenieure (in 2 Abteilungen jo 2 Std.) 
und 2 Standen för Architekten und Maaehineningenieuro bestimmt. 
1. Lugemessuugen. Ahztecken von Geraden und rechten Winkeln. 
Ijüngenmessungen. Aufnahme und Flftchonberochnung von Grundstücken. 
KUlcnuntoilungen, Pläne. Flüchenborechnung aus Plänen. Planimeter. 
Horizontalwitikelmessung mit dem Theodolit. Überblick über eine 
Landesvermessung. Kleintriangulierung. Zugmessung. Einfache Achs- 
abäteckungen. 
2. Höhenmessungen Nivelliere und die Arbeiten mit ihnen. 
Diese Übungen bilden die Vorbereitung für die geodätischen Übungen 
im Sommer. 
Sl. Praktische Geometrie (Vermessungskunde) II 
für Bauingenieure. 
Im Sommer ö Stunden Vortrag: Professor Dr. v. Hammer. 
1. Lage messun gen. Horizontuhvinkelmessungmit dem Theodolit. 
Zugmessung und trigonometrisches Binschneiden von Punkten im Netz 
trigonometrischer Punkte. Landestriongulation als Grundlage einer 
Landesvermessung. Selbständige Zugmessung, selbständige Klein- 
triangulierang. A chsabsteckungen. 
2. Höhen messun gen. Nivellemcntsarbeiten einschliesslich Fein* 
nivellierung. Messen von Höhenwinkeln. Trigonometrische Höhen- 
bestimniung auf grosse und klein*- Entfernungen. Höheneinschaltung 
mit dem Aneroid. Höhenkurven karte auf Grund eines vorhandenen 
Lageplans. 
3. Tachy nietrie. Fadendistanzmesser. Bussole. Tbeodolit-Tacby- 
metrie, Messtisch-Tachymetrie, Bussolen Tachymetrie. Höhenkurven- 
plüne als Vorarbeiten für Ingenieurbauten und zu topographischen 
Zwecken. 
32. Messungsfibnngon zur praktischen Geometrie 
für die Studierenden der Architektur-, Bauingenieur- und 
Maschineningenieur-Abteilung. 
1a» Sommer 12 Stenden: Prof Dr *. Hammer mit den Assistenten. 
Übungea I für Architekten und Maschineningenieure, 1 Nach 
mittag (4 Std.). 
. 1 für Bauingenieure 1 Nachmittag (4 Std.). 
Bedingung der Zulassung zu den Übungen 1: Vorausgegangener 
Besuch dea Vortrags I nebst Übungen im Winter. 
Übungen II für Bauingenieure, 1 Nachmittag (4 Std.). 
Bedingung der Zulassung: Gleichzeitiger oder vorhergegangenur 
Besuch des Vortrags II. 
33. Ausarbeitung der Messungen zur praktischen Geometrie 
der Architekturstudierenden 
(tür die Studierenden der Bauingenieurabteilung vgl. 29). 
Im Sommor 2 Stunden Übungen: Prof. Dr. v. Hammer mit dea Aaeistcaten 
In demselben Sommerhalbjalir, in dem die Übungen besucht worden, 
zu besonder« zu vereinbarenden Zeiten, meist gegen das Ende des 
Halbjahrs zusammengelegt. 
34. Geodätische Schl uns Übungen für Bauingenieure 
in der ersten Hälfte uoa August. 
Professor Dr. v. Hammer mit den Auiatenten. 
Diese 12tägigen Übungen bilden den Abschluss der Messungs- 
Übungen I und II iur Bauingenieure. Die Studierenden sollen dabei 
möglichst selbständig mit den einfacheren geodätischen Instrumenten 
arbeiten lernen. Die Studierenden des B.iuingenieurwesens und der 
Geodäsie haben 4 Wochenstunden zu belegen. 
Bedingung der Zulassung: Beteiligung an den geodätischen 
Übungen dos laufenden oder eines früheren .Sommerhalbjahrs.
	        
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