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Beilage zum L.,di.«p'an für
Im Studienjahr 1941/42 finden Vorlesungen und Übungen au- folgenden Sonder,
gebielcn statt:
Londrrqrbiric
Borl. üb.
Metallkunde 2 3
Lustfahrttechaic 2 4
elektrische Meßtechnik 2 4
Nachrichtentechnik 2 4
Röntgentechnik 2 3
Meteorologie, einschließlich Flugmeteorologie 3 2
Schall« und Schwlngungötechnik 2
Wärme« und Kältetechnik 2
Slaubtechnik 2 3
Angewandte Optik 3 —
Sonderprodlrme der «beoretischen Physik 2 3
Empfehlenswerte Vorlesungen (mcrbcu im Zeugnis aufgeführt)
Borl. üb.
Elektromagnetisches Feld 3
Bau und Berechnung optischer Geräte 2
Vichttechnik 2
Technische Wärmelehre 3
Einführung in die Vermessungskunde 2 3
Geophysik 2
Technische Mechanik lila 2
Sondergcbict der höheren Dynamit 4
Elektrochemie 2
Optische Spektralanalyse 2
Funktionvtbeorie und konforme Abbildungen 3
Differentialgleichungen 3
Besselsche und ver>oandtc Funktionen 3
Fehler« und Ausgleichsrechnung 2
Graphische und »umcrische Methode» 2
Physik der Atmosphäre I
Ausbau und Technologie kristalliner Stosse (2 Semester) 3
Mechanik dc'ormierbarer fester Körper 3
Physikalische Grundlagen der .«olloidwiisenirdasi 2
Waisen,echnik 1
Erfinderrecht und Paicniqesey 1
Grundzüge der VolkSwirtschastölehre 2
2. Abteilung für Cbemie
A) Studicnplan für Chemiker
Allgemeine Bemerkungen
Der folgende Ausbildungöplan für Chemiker ist einzuhalten, wenn das Slw
dicnziel in der im Plan vorgesehenen Semcsterzakl erreicht werden soll.
Wenn der Studierende entweder im Interesse einer gründlicheren Ausbil«
düng etwas mehr Zeit anienen will. oder wenn er die vorgeschriebenen Prak.
tikumsausgaben in dem Zeitraum der Studienordnung nichr erledigen kann.
so bleibt ihm unbenommen. Vorlesungen aus der Zeit nach dem Vorr.ramen
auch schon vor dem Voreramcn zu hören, bzw. für die Zeit nach dem Vor«
examen vorgesehene kleine Praktika schon vor dem Vore.ramen zu besuchen.
Cs soll dies aber unter keinen Umständen gemacht werden, bevor der Studie,
rende nicht die vorgeschriebenen 4 Semester theoretische VorexamensauSbtl-
düng planmäßig vollendet Hai. weil sonst die Voransscnungen für die anderen
Vorlesungen nicht gegeben sind.
Die eingeseytcn Semesierzahlen sind Mindestzablcn. welche von begabten
und fleißigen Studierenden erreicht werden sollicn. Die praktische Durchsüh.
rung des StudienplaneS hat aber in allen deutschen Hochschulen bisher er«
geben, das, für die meisten Studierenden die angeseyte Semesterzahl nicht
ausreicht, sondern im Mittel 8 9 Semester bis zur Vollendung des Diplom-
examen- gerechnet werden müssen.
Promotion
Nach Erledigung des Diploinexamens. bzw. der Erwerbung des Nachweises
eines Diploin.Ehcmikers. hat der Studierende forniell seine Ausbildung
vollendet. Die Industrie Kal auch von diesem Zeitpunkt an die Dienstzeit des
Chemiker- zu berechnen, wenn der Betreffende schon direkt nach dem Diplom-
examen als Assistent oder sonstwie praktisch tätig war.
Andererseits Kaben Cbcmiker nur in AuSnaKmerüllcn mit Daucranstellungcn
zu rechnend wenn sie nickt nach dem Diplomexamen noch eine Doklorarbcil
ausgesübrl Kaben und zum Doktor promoviert worden sind. Dies liegt daran,
daß die deutsche chemische Industrie nur durch forschende Chemiker etwas
geworden ist und deöhiüb verlangt, daß der Chemiker vor dem Verlassen der
Hochschule schon einmal in intensiverem Maße sich mit Forschung beschäftigt
hat, wie es im Laufe der kurzen Diplom-Arbeit nickt möglich ist. Für die
Durchsübrunq der Doklorarbeil und anschließende Promotion sind. wenn
keine Nebenbeschäftigung deS Betreffenden vorliegt, noch enva 2—3 Semester
zu rechnen, weim der Betreffende nebenbei Assistent ist oder eine sonstige
Nebenbeschäftigung hat. entsprechend mehr.
Die Doktorprüfung ist für solche, welche ganz nach der neuen Form ausge
bilde, sind. also keine Nebenfächer außer Physik erledigt haben, mit 2 Neben
fächern auszufübren. Als I. Nebenfach ist Physik vorgeschrieben. Das 2.