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V. Seminar für technischen Luftschutz
Leiter Professor Lein pp.
Aur Förderung des Unterrichtes in Fragen de- Luftschutzes bestebt an der
Technischen Hochschule Etuugarr ein Seminar für techmschen Luftschutz, dem
alle Dozenten angehören, deren Fächer irgendwie mit den baulichen, techni.
schert, physikalischen oder chemischen Belangen des Luftschutzes Berührung
baden. In den Vorlesungen und Übungen dieser Dozenten werden an ge-
eignerer «stelle die Fragen de- Luftschuves mirbebandelr. Die zur Behänd«
lung gekommenen Fragen de- Luftschutze- werden in den normalen Examina
mitgeprüft.
Die ("emeinschaft der aus diele Weise, sowie durch eigene Forschung mir
Lustschutzsragen in Berührung kommenden Dozenten bildet da- oben ge«
nannte Seminar, dessen Ausgabe in Krieg-zetren hauptsächlich darin ge«
jeden wird. dag die einzelnen Dozenten sich gegenseitig nach Bedarf in Luit,
ichutzsragen beraten und unterstützen.
Nicht nur die einzelnen Ledrftüdle. sondern vor allen Dingen auch die Haupt«
bibliothck der Technischen Hochschule besitzen bzw. hallen für die Zwecke des
Luflschutzsuninarö eilte gros»e Zahl von Werken und Zeilschrislen.
In speziellen Fragen de» Luftschunes können sich die Studierenden je,veil-
zunächst an ihren Abreilungsleiter wenden.
R Studienpläne
Allgemeine Bemerkungen.
Die solgenden Studienpläne enchalten die zu einem ordnungsmäßigen
Studium erforderlichen Vorlegungen und Übungen. Cie dienen den Studieren
den als Anhaltspunkte. wie sie bei bester Zetlausnüttung die für die Ablegung
der Prüsuiige» notwendigen Kenntnisse erwerben können. Die Studienpläne
sind den reichseinbcitlichen Bestimmungen angepaßt. Studierende, die ihr
Studium Osten, 1940 oder srüber ausgenommen haben, können noch
nach den bisherigen Bestimmungen die Bor« oder Haupiprüsung ablegen.
Selbstverständliche Pslich, eines jeden Studierenden ist. das, er zur Fest«,
gung und Vertiefung seiner Kenntnisse in einzelnen Fächern seines engeren
Fachgebietes und zur Erweiterung seines (Gesichtskreises über dieses Fachge
biet hin«»» noch weitere Vorlesungen und Übungen sachlicher und allgemein«
bildender An besucht. Das vorstcbende Porlefumchverzeichnis bietet eine
reiche Auswahl. Außerdem sind die Vorlesung-anzeigen der Dozenten an den
Anschlagbrettern $u beachten. 2n Zweifel-fällen wird empsoblen. sich recht
zeitig von den beir. Fachverlretern beraten zu lassen.
Studierenden, die zum Nachweis weitergehender sachivissenschaftlichcr oder
allgemeiner Ausbildung außer den für die Diplom-Vor« und Haupiprüsung
vorgeschriebenen Teilprüfungen sich in zusätzlichen Fächern freiwillig einer
Prüfung umerziehen, kann da- Ergebnis der Prüfungen in diesen Fächern
in die Zeugnisse über die Vor. und Haupiprüsung aufgenommen werden.
Von einer Verschiebung von Vorlesungen und Übungen au- der Zeit vor der
Vorprüfung in die Zeit nach der Vorprüfung oder umgckebrt wird dringend
abgeraten, da bei Nichteinhaltung im Falle eines Hochschulwechiels snach
Abschluß der Vorprüfung) Schwierigkeiten beim Abschluß des Studium-
auftreten.
Da die Schulentlass,ingcn zu Ostern erfolgen und vor dem Studium in der
Regel Arbeil-dienst und praktische Tätigkeit abzuleisten sind. beginnt die
Ausbildung aus der Technischen Hochschule für alle diejenigen, die vor dem
Studium ein halbes Jahr praktischer Tätigkeit nachweisen müssen, mit dem
Sommersemester, für diejenigen, die nur während des Studiums, d. b. in den
Semcsterferitn. ein halbes Iabr praktizieren, mit dem Wintersemester. Die
Studienpläne entsprechen dieser Zeiteinteilung. Grundsätzlich kann aber das
Studiu», jedes technischen Fachgebietes sowohl im Sommer« als auch im
Wintersemester begonnen werden.
Sofern bei den Vorbemerkungen zu den Srudienplänen nichts über die Pra«
xis erwähn, ist. gelten die oben unter \ III Seile 15 erwäbmen Be«
stimmungen.