Full text: Technische Hochschule Stuttgart. Programm für das Wintersemester 1947/48 (1947)

Dazu gehören die Vorlesung: + 
Theoretische Physik | bis IV 5,—8. Semester 
und weitere Vorlesungen aus den Gebieten der 
Physik: z. B. Alom- und Kernphysik, Seminar in theoretischer Physik, Relativitäts- 
theorie, Quanten- und Wellenmechanik, Statistische Thermodynamik, Struktur 
der Materie, Geophysik, Meteorologie, Röntgentechnik, wissenschaffliche Pho- 
tographie usf. mit den zugehörigen Übungen. 
  
Mathematik: z. B. Funklionentheorie, Differential- und Integralgleichungen, Varia- 
Hionsrechnung, Spezielle Funktionen, Wahrscheinlichkeitstheorie mit Fehler- 
und Ausgleichsrechnung usf. mit den zugehörigen Übungen. 
  
Chemie: z. B. Spektralanalyse, Organische Chemie, Chemie der Kunststoffe, Physi- 
kalische Chemie Ill, Elektrochemie und Elektrothermie, Kolloidchemie, Che“ 
mische Physik, Metallurgie, Metallkunde usf. mit den zugehörigen Übungen. 
Technik: z.B. Sondergebiete der höheren Dynamik und der Thermodynamik, Hydro- 
‚dynamik und Gasdynamik, Theorie der Regelung, Theorie der Wärmekraft- 
‚maschinen, Theorie der elektrischen Maschinen, elektrische Meftechnik, elek- 
Hrische Nachrichtentechnik, Elektronengeräte | und Il, Werkstofikunde usf. mit 
den zugehörigen Übungen. 
  
Vorgeschriebene Übungen sind: 
  
Physikalisches Praktikum für Forlgeschrittene 5.—7. Semester 
Theoretikum 5.—9, Semester 
Physikalisches Colloquium 5.—9. Semester 
Ferner wird darauf hingewiesen, daß mit der Erlec 
Möglichkeiten der Hochschule keineswegs erschöpft 
anderer Fakultäten ergänzt die fachliche Ausbildung. 
ing des Fachstudiums allein die 
ıd. Der Besuch von Vorlesungen 
    
44 
Studienplan für Chemiker 
Der folgende Studienplan enthält die zu einem ordnungsmähigen Studium der Chemie 
«erforderlichen Vorlesungen und Übungen. Er ist den allgemeinen Bestimmungen für 
‚deutsche Hochschulen angepaßt und soll den Studierenden als Anhalt für die günstigste 
Einteilung des Studiums dienen. 
  
Im Folgenden wird unterteilt in den Ausbildungsgang vor und nach dem Vordiplom. 
Da praktisch kein Studierender schon im 1. Semester mit einem Arbeitsplafs im an- 
Organischen Praktikum zu rechnen hat, werden die Praktika und Vorlesungen gesondert 
„aufgeführt. Die für die Zeit vor dem Vorexamen angegebenen Vorlesungen müssen 
bei der Ablegung des Examens belegt worden sein. Die Semesterfolge der Vorlesungen 
stellt selbstverständlich kein starres Schema dar, die Reihenfolge der Vorlesungen 
kann in gewissen Grenzen variiert werden, zumal ja auch der Wechsel der Winter- 
und Sommerverlesungen nicht immer mit der Semesterfolge des Studierenden über- 
‚einstimmen wird. Deshalb ist für die Vorlesungen nach dem Vorexamen überhaupt 
keine Reihenfolge angegeben. Hier ist nur unterteilt in solche Vorlesungen, die zum 
Hauptexamen im Belegbuch nachgewiesen werden müssen und solche, deren Besuch 
‚empfohlen wird. Darüber hinaus sollte der Akademiker auch das Inferesse zum Besuch 
aan Vorlesungen außerhalb seines engeren Fachgebietes aufbringen, 
Nach der Absolvierung des 1. Teils der Praktika und Vorlesungen legt der Student 
Mer Veraliglom ab und zwer in den folgenden Fächem: 
anorgan. Chemie und analyi. Chemie Vorlesungen 1+11 und 1411 
+ WII und El. chem. 
7 +1 (Grundlagen) 
© d 
  
Folgende Fachrichtungen können nach bestandenem Vorexamen eingeschlagen werden: 
anorganische Chemie (AC) 
organische Chemie (0C) 
physikalische Chemie (PC) 
Metalikunde (MK) 
Textilchemie (10) 
Textilchemiker erhalten die verkürzte anorganische Grundausbildung und müssen sich 
‚deshalb schon vor dem Vorexamen für ihre Fachrichtung entscheiden, Metallchemiker 
müssen das bald nach dem Vorexamen (Fortfall des organischen Praktikums). Die 
übrigen brauchen sich erst etwa 1 Semester vor Beginn der Diplomarbeit zu entscheiden. 
  
Die Länge der einzelnen Praktika sowie die zu besuchenden Vorlesungen hängen von 
‚der gewählten Fachrichtung ab. . 
Die in der folgenden Aufstellung eingesetten Semesterzahlen sind die durch die 
Prüfungsordnung vorgeschriebenen Mindestzahlen. Die praktische Durchführung des 
Studienplanes hat aber an allen deutschen Hochschulen bisher ergeben, daß für die 
‚meisten Studierenden die angesetste Semesterzahl nicht ausreicht. Die Semesterzahlen, 
   
  
45 >
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.