erhielt eine Länge von 476 Fuss, eine
Breite von 147 Fuss und ohne das 25 Fuss
hohe Dachwerk eine Höhe von 20 Fuss,
ist mit 7 Puddelöfen, 7 Schweissöfen,
4 Scheren, 1 Lochmaschine, doppelter
Zirkularsäge und 14 Dampfkesseln aus
gestattet.
Die für die Umbildung des Eisens
nötige, in den Puddel- und Schweiss
öfen erzeugte Flamme ergibt einen Ueber-
schuss von Hitze, welcher die 14 Dampf
kessel heizt und hiermit die für den Be
trieb dreier Walzenstrassen, dreier Dampf
hämmer, einer Dampfsäge, vier Scheeren,
einer Lochmaschine, Zirkularsäge die er
forderliche Dampfkraft liefert und die
Maschinen in Wirksamkeit erhält. Für
die Verteilung des Dampfes auf die Mo
toren der Einzelwerke ist eine 456 Fuss
lange, 15 Zoll weite Dampfröhre über
den Kesseln, sind die nötigen Wasser-
zuleitungsröhrcn, Rauchabzugskanäle und
ein 183 Fuss hoher Kamin hergestellt.
Die Dampfhämmer und das Uni
versalwalzwerk wurden von dem In
genieur Gmelin, die sonstigen Maschinen
von Maschinenmeister Schüler in Wasser
alfingen konstruiert und in Betrieb gesetzt.
In der ersten Zeit seines Be
stehens von schönen Erträgnissen be=
gleitet, ging das Werk nach weiteren
15 Jahren mit der Erfindung des sog.
Bessemerstahls in bedenklicher Weise zu
rück. War doch mit diesem Stahl oder
Flusseisen ein Material gewonnen, welches,
ohne teurer zu sein, ungleich dauerhafter
und härter ist als das beste Feinkorneisen,
eines Materials, das aber von den Wasser-
alfinger Erzen ihres bedeutenden Phos
phorgehaltes wegen nicht erzeugt wer
den kann.
Das Walzwerk muss sich nun
mit Produktion anderer Eisensorten her
fassen und in Konkurrenz mit auswärtigen
Fabriken für die eigene und für die Exi
stenz seiner Arbeiter wehren.
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