Die Telegrapheneinrichtungen der Nebeneisenbahnen. 15
Das kleinere, ‘sogenannte Braunsteinröhrenele-
ment, besteht aus einem viereckigen Glas, einem Kohlen-
braunsteincylinder (K) von der gewöhnlichen Mischung und
einer Zinkplatte (Z). Das Element wird mit einem gut-
passenden Holzdeckel verschlossen, durch welchen der Zink-
poldraht‘ nach aussen führt. Derselbe endigt an der Klemm-
schraube (Z), die Verbindung des positiven Pols wird mittels
der Schraube k’ bewirkt, welche an dem oberen Cylinder-
rand festgeklemmt wird.
Zur Füllung dieses‘ Elements sind 100 g Salmiak und
i/y Liter Wasser zu verwenden. Im übrigen gelten auch für
dieses Element die vorstehend erwähnten Vorsichtsmassregeln.
Zur Instandhaltung‘ der Elemente ist ein‘ zeitwei-
liges: Nachfüllen von‘ reinem Wasser, öhne Salmiak, 'als Er-
satz für das verdunstete Wasser erforderlich. Vor’ dem Nach-
giessen sind (die Elektroden herauszuheben. Der Zinkeylinder
bezw. die Zinkplatte, das Kohlenprisma, sowie die Braunstein-
platten und Röhren sind’ von Zeit zu Zeit von den anhaf-
tenden Kristallen bezw. Schlammteilchen durch sorgfältiges
Abschaben zu reinigen. Die Erneuerung der Elemente hat
im allgemeinen dann zu geschehen, wenn sich an den Elek-
troden ein starker Salzkristallansatz zeigt, wodurch sich
der Widerstand des Elements erhöht und damit die Strom-
stärke abnimmt. Unter günstigsten Umständen kann die
Dauer ein Jahr betragen; der Sicherheit wegen ist die Aus-
wechslung nach !/z Jahr bezw. je auf 1. Januar und 1. Juli
vorgeschrieben, Nach‘ dem Auswechseln sind Kohle- und
Braunsteinplatten‘ und‘ -Cylinder‘ in reinem Wasser abzu-
waschen, sodann zu trocknen und von den anhaftenden
Kristallen‘ und Schlamm zu befreien; die ‚an dem Zink-
cylinder haftende Kruste von Zinkschlamm etc. kann mittels
eines Schabers und einer Kratzbürste leicht‘ entfernt werden,
wenn die Reinigung sofort nach der Auswechslung vorge-
nommen wird,
In den Telephoneinrichtungen können Unregelmässig-
keiten vorkommen, welche ihre Benützung erschweren oder