26 Die Budenschreiber auf den Haltepunkten.
seitigen Anruf der Stellen: dient‘ eine Ruftrompete (Zungen-
pfeife), ‚wie solche in Figur 13 Tafel I im Durchschnitt dar-
gestellt ist. |. Dieselbe wird in die Öffnung des Schallbechers
gesteckt; durch Anblasen kommt die Membrane sowohl als
auch. ein gestielter Metallkörper, der durch eine in. dem
Zungenkörper angebrachte Bohrung lose geführt‘ ist und
vermöge seiner eigenen Schwere auf der Membrane aufsitzt,
in Schwingung, . wodurch am Empfangstelephon ein leicht
vernehmbares Geräusch entsteht.
IV. Die Budenschreiber auf den Haltepunkten.
Nach den, Vorschriften / der Betriebsordnung für die
Haupteisenbahnen. Deutschlands ‚müssen: die Bahnhöfe und
Haltestellen zur Verständigung unter einander mit elektrischen
Telegraphen ausgerüstet sein; zum /Herbeirufen von Hilfs-
lokomotiven auf elektrischem: Wege sollen‘ ausserdem ent-
weder ‚in den Zügen oder an geeigneten Stellen der Bahn
entsprechende Vorrichtungen vorhanden sein. Zur Erreichung
dieses Zwecks sind zunächst die gewöhnlichen Telegraphen-
einrichtungen für den Öffentlichen: Verkehr und für den
Bahntelegraphendienst zugleich vorhanden; für diejenigen
Haltepunkte dagegen, welche nicht in die Betriebstelegraphen-
leitung eingeschaltet sind, müssen besondere Einrichtungen
geschaffen werden. Es werden bei diesen Stellen vereinfachte
Morseschreibapparate, sogenannte Budenschreiber, der hienach
beschriebenen Form, ‘aufgestellt, welche in die Läutewerks-
leitung eingeschaltet werden können, wenn ein telegraphischer
Verkehr zwischen dem Haltepunkt und den beiderseits liegen-
den Stationen einzutreten hat; gewöhnlich: sind diese Appa-
rate von der Leitung ‚ausgeschaltet.
I. Beschreibung des Budenschreibers.
Der Budenschreiber von Siemens und Halske in Berlin
ist, in Figur 1. 'Cafel III dargestellt: Derselbe besteht Aus