72 Christian Doppler,
ringeres Gewicht zu legen sein dürfte, als derselbe, wie aus
dem drittnächst folgenden Paragr aphen sich ergeben wird, die
Schwierigkeiten nichts weniger als verkannte, die sich aus
der im orstehenden Citate ausgesprochenen Änsicht für die
Erklärung des Aberrations-Phänomens sofort er geben: so glaube
ich es dennoch der Vollständigkeit und Wichtigkeit der gegen-
wärtigen Untersuchung schuldig zu sein, gestützt auf die bis-
her Allgemein gangbaren Prineipien der "Undulationslehre, den
Einfluss zu ermitteln, dem ein in unsere in Bewegung be-
griffene Atmosphäre eindringender Lichtstrahl rücksichtlich
seiner Richtung möglicher Weise unterworfen sein kann,
813:
Wenn von einer entfernten Wellenquelle Q Fig. 5 mehrere
Strahlen SE, S’E’, S"E" u. 8. w. auf ein Object AB, welches
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Fig. 5
dieselben durchlässt, fallen, und es wird durch einen Punkt F
eines Strahls auf die übrigen damit parallelen S’X’, S"E"
u. Ss. w. ein Perpendikel gefällt, So muss angenommen werden,
dass zwischen Q und ab bei allen Strahlen eine gleiche An
zahl von Wellen liegt, und dass noch überdies die Punkte Vin
FF ws w. entsprechende Punkte derselben Wellenphase
bezeichnen. Bei X, X’, HM" angelangt, erzeugen diese Wellen