Full text: Augsburg, Bd. 8 (1928 / 33)

X 
Vorwort 
Die Beilagen mußten alle bis auf eine fallen; darunter ein 31 Strophen 
langes „Lied von ainem neuen Edelmann" (Sebastian Schertlin von 
Burtenbach) und fünf den bekannten Augsburger Bürgermeister 
Jakob Herbrot aufs Korn nehmende Stücke, die in drastischer Weise 
von dem ihn verfolgenden infernalischen Haß der Augsburger Ge 
schlechter und des „kaiserlichen Rates" zeugen und auch viel sachlich 
Interessantes enthalten. 
Immerhin vermochten wir in dem nach Absägung dieser und 
anderer Glieder noch verbleibenden Rumpfe wenigstens die Texte 
der zwei Chroniken unversehrt darzubieten und den größten Teil der 
dazu gehörenden Fußnoten zu retten. In der Einleitung zur zweiten 
Chronik Mails haben wir die wichtigsten in die zweite Hälfte des 
XVI. Jahrhunderts hineinführenden Augsburger Chroniken und deren 
Autoren ausführlich besprochen — als Schlußstück der zahlreichen, die 
Augsburger Chronographie behandelnden Abhandlungen und Erörte 
rungen, die im ersten Bande der Augsburger Chroniken mit F. Frens- 
dorffs grundlegender, trefflicher Übersicht über die Augsburger „Ge 
schichtschreibung und Literatur" begannen, sich in den Einleitungen zu 
den einzelnen in den acht Bänden gedruckten Chroniken fortsetzten und 
durch Besprechungen von Frensdorfs (in den Göttinger gelehrten An 
zeigen) sowie durch die wertvollen Beiträge Professor Joachimsens und 
anderer willkommene Ergänzungen erfuhren. Damit wurde dieses Ge 
biet der Augsburger Hiswriographie so vielseitig beleuchtet, daß nur 
verhältnismäßig Weniges noch im Dunkel blieb. 
Mlen denen, die dem Unterfertigten bei seinen Forschungen hilfteich 
zur Hand gingen, sei auch hier herzlicher Dank ausgesprochen; ebenso 
den Leitern der Ausgabe der Chroniken der deutschen Städte für ihre 
das endliche Erscheinen des 8. Bandes fördernde Tätigkeit und dem 
Verlag Friedrich Andreas Perthes für die würdige Ausstattung des 
Bandes. 
München, am 1. Juli 1928. 
D. Dr. Friedrich Roth. 
* 
Wie die vorausgehenden Bände 4,5,6 und 7 der Augsburger Chro 
niken wird auch der vorliegende 8. Band ganz dem hingebenden Fleiß 
und der ausgezeichneten Sachkunde des Herrn Professor Dr. F. Roth
	        

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.