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4 böcfjtern 1 alher auf 13 gutschen eingefaren. fBl. 40b] und feind bei
dem Herren Johann Fugger eingezogen, wie sie alhie empfangen,
was man inen geschenckt, was für kurtzweil man inen gemacht und
ehr erzaigt hat, Wirt hernach insonders verzaichnet^.
1. In Wirklichkeit fünf: Sie kamen von München her und waren vom Rate
nach Augsburg geladen worden (vgl. oben S. 100, Anm. 5), „sich da zu erquicken".
Ihre Namen: Magdalena, geb. 1532, Margaretha, geb. 1536, Barbara, geb. 1539,
Helena, geb. 1543, Johanna, geb. 1547.
2. Nicht in diesen chronikalischen Notizen, sondern im Großen Memorybuch, wo
über diese Sache Bl. 93a—114, ausführlich berichtet wird. Die Überschrift lautet:
Schanckungen und Verehrungen, und wie es sonsten gehalten worden
ist, als der röm. kay. mt. Ferdinands 5 döchtern, dergleichen hertzog
Albrecht von Bayrn sampt desselben gemahel und frau mueter alhie
gewesen, sonderlichen was über das pangket, als meine Herren sie
zue gast gehalten, gangen ist. alles mit vleiß nach lengs beschriben.
Bl. 93b zählt Mair die üblichen Verehrungen an Wein und Fischen auf. Ebenda
beginnt seine Erzählung von dem großen Bankett, das die Stadt am 3. August in
dem Hause des Marx Fugger (auf dem Weinmarkt) veranstaltete; dabei werden die
Personen ausgeführt, die daran teilnahmen, die vornehmen Bürger und Bürger
söhne, die Truchsessendienste versahen, und wird ausführlich von den dekorativen
und sonstigen Zurüstungen gesprochen, die zum großen Teil in die Hand Mails
gelegt waren und ihn volle acht Tage beschäftigten. Es wurde bei dem Mahle ein
außerordentlicher Luxus entfaltet, wie die Bl. 102aff. verzeichnetenAusgabenposten
erkennen lassen, die manche kulturhistorisch interessante Einzelheit darbieten. Dem
Bankett folgte ein großes Tanzfest auf dem Rathaus, dessen Räume sich — wieder
unter der Oberleitung Mails — in Festsäle verwandeln mußten, die an Pracht den
Fuggerschen nicht nachstanden. Über die Art und Weise, wie sich die fürstlichen Gäste
dabei gaben, erzählt Mair Bl. 101a folgendes: „Die kaiserlichen freulein haben ain
raihen zwen gedantzt und darnach etlich wenig rathen zugesechen. da seind sie mit-
sampt den zwaien fürstinen in die Rechtstuben gangen und sich an die lang tasel
nidergesetzt und haben gespilt. die alt fürstin ist oben an der tasel gesessen, hat den
ruggen gegen Bairn kert. darnach die eltest dochter, so noch ledig, auch oben herab,
hat den ruggen zum fenster kert, so in mein Hof gehet, neben ir noch ain schwester
und die Hofmaisterin, darnach der Lesch, des fürsten von Bayrn hofmaister. vorüber
seind die andern ire schwestern gesessen und am viereggeten tisch etlich Fuggerinen,
aber des Herren Paumgartners Weib hat nit gespilt. in der Steurstuben hat der fürst
gespilt auf ainem viereggeten tisch, ist in seinem schwartz samatin sessel gesessen. —
Darnach hat man wein und Pier, auch brot und consect in die Ratstuben geordnet,
darnach den kaiserlichen kindern, fürsten und fürstinen fürtragen, desgleichen den
srauen und junckfrauen, so auf dem dantz gewest seind, aber die kaiserlichen freulein
haben nur lauter prunnenwasser aus meinem prunnen getruncken. in derRechtstuben
haben unsere burger als truchsessen, wie sie hievor mit namen gemelt sein, sürtragen."
— Weiter erzählt Mair noch von einigen den Gästen gebotenen besonderen „Kurz
wellen", so von einem Feuerwerk nach gehaltenem Bankett, 3. August (Bl. 108 b>:
„Erstlichen zalt dem maller vom schloß zu mallen, darin das feuerwerck gewest
ist, an müntz sl 16. — Das schloß ist vieregget gewest, an jedem egg amen runden
thurn und in der mitt auch ain runden thurn, der ist Höcker gewest, cost das taglon,
holtz und Pulver, und was man dann zue dem feurwerck hat gepraucht, fl 93,
kr. 40."— Dann von einem Fischerstechen (Bl. 113d): „Herr Hanns Fugger hat
den fürsten mitsampt den kaiserlichen freulein, auch Jrer s. gn. gemahel und frau
mueter mitsampt andern mer in seinem garten bei der Walck zu gast gehalten, da
hat der Herr Fugger etlich bischer in rot und weiß leinwadt geklaidt, den andern
halben thail in plau und weiß leinwadt. die haben im graben vor dem garten ge
stochen. das best was ain roter atlas zu ainem wamas. ist kurtzweilig zu sechen