Full text: Augsburg, Bd. 8 (1928 / 33)

Beilage 
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geritten, nach disen send gezogen 3 ainlützle pferdt nachainander, dar 
auf des graffen von Luna diener gesessen, und nach disen 3 dienern 
ist der graff von Luna selbs und neben im zwen spanisch Herren ge- 
riten. nach dem graffen von Luna send geriten des hertzogen von 
s Bahren sün, zwen junge fürsten, Jrer f. gn. sönne, nach inen ist ir 
Herr vatter, hertzog Albrecht, gantz schlecht beklaidt, allain geriten. nach 
dem fürsten von Bahren ist der N., marschalck von Bappenhaim*, vor 
Jrer kön. mt. mit dem plossen schwert geriten. nach dem marschalck 
ist Ir röm. kön. mt. under der stat himel, welcher von rotem, weißen 
io und grienen atlaß, — und oben [ist] der stat Wappen herumb gemacht, 
aber inwendig ist der himel oben gelb, darauf ain schwartzer adler 
gemacht gewesen, — welchen ire 6 auf 6 stangen, und auf jeder stangen 
ain kaiserischer adler und des kinigs Wappen, an den fendlen gemalt, 
so oben an den stangen gewesen, getragen, und ist jedem träger ain 
is gehilf zügeordnet worden, welche alle zwelf vom klainen rat gewesen, 
und ist ir kön. mt. von dem Wertachbruggerthor bis zum Kaishaimer- 
hoff auf ainem klainen braunen pferdt mit gar schlechtem zeug, auch 
in ainem schwartzen wullenrock mit schmalem, schwachem samat, neben 
und über dem rücken mit ainem schwartzen strich verprembt, und aim 
A, schwartzen, seiden zotlhuot, darauf ain klaine jeder, schwartz und weiß, 
under dem himel geriten. auch send vor Ir mt. 8 lagkaien gelaufen, 
alle in kurtzen, samatin rücken, mit weiß- und gelbem samat allumb 
gar schön und brait verprembdt und ausgenet, auch samatin hossen- 
gesäß, mit weiß und gelbem taffat durchfuetert, in schönen, schwartz- 
25 samaten pareten. auch send an baiden seiten neben Ir mt. 50 tra- 
banten nebenher gangen, all in schwartzen mentlen mit ainem braiten 
Überschlag und zwen zipfel daran, mit gelbem und neben dem gelben 
an baiden orten mit weißem samat brait verbrembdt, beklaidt ge 
wesen. 
3° Nach Jrer mt. ist die kinigin, Jrer mt. geliebste gemachel 3 , in 
ainem scheuen wagen, mit gutem, schwartzem samat bedeckt und an 
allen orten mit guldem und silberm tuech, mit schönem laubwerck 
brait verprempdt und gestickt, gefaren. nach der kinigin send noch 
zwen wegen gefaren, darinnen die 4 kinigcliche lindert dise zwen 
35 wegen send auch mit samat, wie die andern mit guldem und silberm 
1. Heinrich von Pappenheim. 
2. S. oben ©.194, Sinnt. 9. 
3. S. ebenda.
	        
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